Die Zwiebel (Allium Cepa) ist eine krautige Pflanze, die meist nur ein- oder zweijährig angebaut wird. Sie gehört zu den Lauchgewächsen. In Deutschland wird das Gemüse auf circa 11.000 Hektar angebaut. Zwiebeln gehören hierzulande zu den beliebtesten Gemüsesorten und werden hauptsächlich als Speisezwiebeln verwendet. Die Zwiebel kann allerdings auch als Heilmittel eingesetzt werden.
Inhalt:
- Was ist beim Düngen von Zwiebeln zu beachten?
- Wissenswertes zu Zwiebeln
- Welche Eigenschaften besitzen Zwiebeln?
- Welche Zwiebelsorten sind von Bedeutung?
- Welcher Boden pH-Wert ist für den Zwiebelanbau ideal?
- Wie werden Zwiebeln angebaut?
- Wann werden Zwiebeln gesät bzw. gepflanzt?
- Worauf sollte beim Pflanzen von Zwiebeln geachtet werden?
- Wann und wie werden Zwiebeln geerntet?
Was ist beim Düngen von Zwiebeln zu beachten?
Der Anteil der Düngerkosten im Zwiebelanbau an den Gesamtproduktionskosten ist sehr gering. Fehler beim Zwiebeln düngen haben aber große Auswirkungen. Durch zu geringe Düngung wird das Ertragspotenzial nicht ausgeschöpft und die Qualität leidet.
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Regelmäßige Fachinformationen rund um die Düngung finden Sie bei den kostenlosen Yara News.
Aber auch eine überhöhte Zufuhr von Nährstoffen hat negative Effekte. Mehr Stickstoff führt nicht immer zu einer Ertragserhöhung, auch Qualitätsverluste sind möglich. Zu wenig Kalium hat ebenfalls eine Ertragsverminderung bei Zwiebeln zur Folge.
Die Zufuhr der Nährstoffe hinsichtlich Menge und Zeitpunkt sind entscheidend für Ertrag und Qualität.
Für den Verbraucher sollten Zwiebeln möglichst gleich groß sein und eine einheitliche Farbe haben. Für den Anbauer hingegen ist es wichtig, dass die Zwiebeln wenig anfällig für Krankheiten sind, hohe Erträge bringen, gleichmäßig abreifen und gut lagerfähig sind.
Was ist beim Düngen von Zwiebeln zu beachten?
Der Anteil der Düngerkosten im Zwiebelanbau an den Gesamtproduktionskosten ist sehr gering. Fehler beim Zwiebeln düngen haben aber große Auswirkungen. Durch zu geringe Düngung wird das Ertragspotenzial nicht ausgeschöpft und die Qualität leidet.
Aber auch eine überhöhte Zufuhr von Nährstoffen hat negative Effekte. Mehr Stickstoff führt nicht immer zu einer Ertragserhöhung, auch Qualitätsverluste sind möglich. Zu wenig Kalium hat ebenfalls eine Ertragsverminderung bei Zwiebeln zur Folge.
Die Zufuhr der Nährstoffe hinsichtlich Menge und Zeitpunkt sind entscheidend für Ertrag und Qualität.
Für den Verbraucher sollten Zwiebeln möglichst gleich groß sein und eine einheitliche Farbe haben. Für den Anbauer hingegen ist es wichtig, dass die Zwiebeln wenig anfällig für Krankheiten sind, hohe Erträge bringen, gleichmäßig abreifen und gut lagerfähig sind.
Stickstoff Düngung von Zwiebeln
Die eigentliche Zwiebel ist das unterirdische Speicherorgan der gesamten Zwiebelpflanze. Der obere Teil besteht aus mehreren Laubblättern, die röhrenartig mit geschlossenen Spitzen aufgebaut sind. Im unterirdisch wachsenden Teil der Zwiebel werden Fructane als Reservestoffe eingelagert. Außerdem sind auch noch Aminosäuren und Schwefelverbindungen enthalten. Diese antioxidativen Schwefelverbindungen können eine heilende Wirkung haben.
Stickstoff fördert die Anzahl der Zwiebelschuppen und damit die Zwiebelgröße. Die Stickstoff-Gaben sollten bei 120 bis 150 Kilogramm pro Hektar liegen.
Stickstoffmangel führt zu:
- kleinen Pflanzen und Zwiebeln → Zwiebelschuppen sind Blattbasen → Anzahl der Blattanlagen bestimmt die Zwiebelgröße
- vorzeitiger Abreife
- höherer Anzahl von Vegetationskegeln
Stickstoffüberschuss führt zu:
- weichen Zwiebeln
- Empfindlichkeit gegenüber Lagerkrankheiten
- verzögerter Abreife
- geringerer Anzahl von Vegetationskegeln
Die Stickstoffdüngung sollte auf jeden Fall gesplittet werden, um die Effizienz zu erhöhen. Die Zwiebel hat nur ein schwach ausgebildetes Wurzelsystem und somit nur eine geringe Aneignungsfähigkeit der Nährstoffe. Zuviel Stickstoff in einer Gabe führt zu Auswaschungsverlusten und Salzstress.
Der gesamte Stickstoff-Bedarf von Zwiebeln liegt bei circa 160 – 200 Kilogramm Stickstoff je Hektar.
Davon sollte ca. 1/3 der Menge als Grunddüngung vor dem Säen gegeben werden, ein weiteres Drittel, wenn ca. 2 – 3 echte Blätter gebildet sind, und das letzte Drittel noch einmal ca. 3 – 4 Wochen später.
Düngung von Zwiebeln mit Phosphat, Kalium & Magnesium
Die Düngung mit Haupt- und Spurennährstoffen sollte nach Bodenanalyse und Entzug erfolgen. Zwiebeln können mit Mineral- oder Blattdünger gedüngt werden. Aber auch eine Fertigation ist möglich. Bei der Fertigation wird über die Bewässerung auch der Dünger mit ausgebracht.
Die Nährstoffdüngung der Zwiebeln geschieht mit folgenden Zielen:
Nährstoff | Empfindlichkeit gegenüber Mangel |
---|---|
Phosphor |
|
Kalium |
|
Calcium |
|
Schwefel |
|
Düngeempfehlung für Zwiebeln – wann und wie oft sollten Zwiebeln gedüngt werden?
Junge Zwiebeln besitzen sehr flache, kleine Wurzeln und können deshalb die Nährstoffe, insbesondere Phosphat, nur schwer aufnehmen. Aus diesem Grund ist darauf zu achten, vor allem zu Beginn der Vegetation, dass die Nährstoffe so nah wie möglich an der Wurzelzone liegen. Und chloridarme Dünger sind zu bevorzugen.
Kaliumsulfat (MSOP 150 Kilogramm K2O je Hektar) sollten Sie spätestens vier Wochen vor dem Drillen ausbringen, abhängig von der Bodenanalyse.
Direkt vor dem Drillen: 400 kg/ha YaraMila Complex (12-11-18 +Mg +S +Spurenelemente).
Wenn nötig, mit Phosphor düngen. Phosphor sollte als Startdünger mit 120 Kilogramm je Hektar verabreicht werden. Phosphor-Mangel kann „Dickhälse“ und das vorzeitige Austreiben während der Lagerung fördern.
Empfehlung zur Kopfdüngung: 2 x 300 kg/ha YaraLiva Tropicote (Kalksalpeter), wenn sich zwei bis drei echte Blätter gebildet haben und drei bis vier Wochen später.
Welche Mikronährstoffe sind für Zwiebelpflanzen wichtig?
Mikronährstoffe erfüllen wichtige Funktionen im pflanzlichen Organismus und tragen darüber hinaus zur Ertragssicherung und Qualitätsverbesserung der Zwiebeln bei.
Sie unterstützen die Keimung des Saatguts und die Blatt-Entwicklung. Bor und Eisen sind hierfür besonders wichtig. Mangan und Zink sorgen für eine gute Blattqualität. Eine ausreichende Zinkversorgung zur Saat unterstützt außerdem die Keimung und die Jugend-Entwicklung. Kupfer ist für die gute Schalenqualität zuständig. Zwiebeln haben zudem einen hohen Bedarf an Molybdän.
Die Pflanzenanalyse (Blattanalyse) gibt für die Bemessung der Zwiebel Düngung mit Mikronährstoffen wichtige Hinweise.
Empfindlichkeit von Zwiebeln gegenüber Spurenelementmangel | |
---|---|
Spurenelement | Empfindlichkeit gegenüber Mangel |
B | Gering |
Cu | Hoch |
Fe | – |
Mn | Hoch |
Mo | Hoch |
Zn | Hoch |
Wissenswertes zu Zwiebeln
Welche Eigenschaften besitzen Zwiebeln?
Die eigentliche Zwiebel ist das unterirdische Speicherorgan der gesamten Zwiebelpflanze. Der obere Teil besteht aus mehreren Laubblättern, die röhrenartig mit geschlossenen Spitzen aufgebaut sind. Im unterirdisch wachsenden Teil der Zwiebel werden Fructane als Reservestoffe eingelagert. Außerdem sind auch noch Aminosäuren und Schwefelverbindungen enthalten. Diese antioxidativen Schwefelverbindungen können eine heilende Wirkung haben.
Welche Zwiebelsorten sind von Bedeutung?
Bei Speisezwiebeln sind gelbschalige Sorten am häufigsten im Anbau. Es gibt aber auch noch Sorten mit roter oder weißer Schale. Außerdem gibt es auch noch Silberzwiebeln, Lauchzwiebeln und Schalotten.
Welcher Boden pH-Wert ist für den Zwiebelanbau ideal?
6,5 – 7,2 ist ein optimaler pH-Wert zum Zwiebeln anbauen.
Wie werden Zwiebeln angebaut?
Es gibt Zwiebel-Saatgut und angezogene Steckzwiebeln. Bei Steckzwiebeln ist die Standzeit etwas geringer. Meist werden Zwiebeln als Saatgut ausgesät. Mittelschwere, nährstoffreiche Böden mit einem guten Wasserhaltevermögen sind für den Zwiebel-Anbau ideal.
Beim Zwiebeln anbauen ist zudem eine gleichmäßige Wasserversorgung wichtig, Staunässe muss jedoch vermieden werden. In der Hauptwachstumszeit sind warmes Sommerwetter und viel Licht von Vorteil.
Wann werden Zwiebeln gesät bzw. gepflanzt?
Der Aussaatzeitpunkt der Sommerzwiebeln kann je nach Standort und Witterung ab Februar erfolgen. Steckzwiebeln werden circa einen Monat später gepflanzt. Es gibt auch noch Winterzwiebeln, die bereits im August des Vorjahres ausgesät werden.
Worauf sollte beim Pflanzen von Zwiebeln geachtet werden?
Wichtig ist die Witterung bei der Aussaat sowie die Bodenbeschaffenheit. Für frühe Saaten im Februar sollte der Boden schnell abtrocknen. Leichte Fröste im Keimlingsstadium sind in der Regel kein Problem.
Wann und wie werden Zwiebeln geerntet?
Die Ernte von Winterzwiebeln erfolgt bereits im Juni, die Ernte von Sommerzwiebeln etwas später im August und September. Ein Zeichen dafür, dass die Zwiebeln erntereif sind, ist das Abknicken des Zwiebellaubs.
Das Laub wird vor der Ernte abgeschnitten und anschließend werden die Zwiebeln mit einem speziellen Roder aus der Erde gehoben. Dann müssen sie noch einige Tage abtrocknen, bevor sie mit einem Vollernter endgültig vom Feld geholt werden. Gute Witterung ist beim Zwiebeln ernten daher besonders wichtig.
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