Halten Urease-Inhibitoren was sie versprechen?
Von 2020 an darf nur noch Harnstoff eingesetzt werden, der zuvor mit einem Urease-Inhibitor behandelt wurde. Es sei denn, der Harnstoff wird innerhalb von vier Stunden nach der Ausbringung in den Boden eingearbeitet. Viele Landwirte fragen sich nun, ob ein Urease-Inhibitor die Effizienz von Harnstoff wirklich verbessern kann.
Grundsätzlich verbessert ein Urease-Inhibitor die Stickstoffeffizienz von reinem Harnstoff, da er dafür sorgt, dass weniger Harnstoff als gasförmiges Ammoniak verloren geht. Allerdings fallen die Ammoniakverluste trotz Inhibitor immer noch deutlich höher aus als bei der Anwendung von nitrathaltigen Düngemitteln. Wenn man verschiedene Dünger miteinander vergleicht, fällt auf, dass:
- beim Einsatz von Kalkammonsalpeter am wenigsten Ammoniak verloren geht,
- bei einer Harnstoffdüngung mit Urease-Inhibitor die Ammoniakverluste im Mittelfeld liegen und
- bei der Düngung von reinem Harnstoff die höchsten Ammoniakverluste entstehen.
(http://www.eea.europa.eu/publications/emep-eea-guidebook-2016)
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