Tipps für den Start in die Weizendüngung
Aus dem Inhalt:
Sie möchten mehr Ertrag und Qualität? Dann sollten Sie einen Blick auf Ihre Düngestrategie werfen. Vielleicht helfen Ihnen unsere Tipps.
Stickstoff ist der relevanteste Nährstoff für den Ertrag. Aber auf fast allen Weizenstandorten wurde die Stickstoffgabe mit der neuen DüV um 10 bis 40 kg N/ha reduziert, in „Roten Gebieten“ sogar um 40 bis 90 kg N/ha. Dies hat negative Konsequenzen für Kornertrag und Rohproteingehalt. Allerdings lässt sich mit der passenden Düngestrategie das Pendel in Richtung mehr Ertrag oder mehr Qualität steuern.
Was ist hierfür bei der Düngung entscheidend?
- Die gedüngte Stickstoffmenge sollte sich ohne Verluste in der Ernte wiederfinden. Je mehr Stickstoff die Pflanze aufnimmt, umso mehr Eiweiß kann sie bilden. Das Verhältnis von Proteinertrag zu Kornertrag pro Hektar bestimmt dann letztendlich den Proteingehalt. Nur wenn der Proteinertrag mit dem Kornertrag steigt, bleibt der Proteingehalt gleich. Dafür muss aber mehr Stickstoff aufgenommen werden.
- Die Startgabe zu Vegetationsbeginn und die Schossergabe zu EC 30 bilden die Basis für eine hohe Korndichte und damit für den Ertrag.
→Tipp: Nitrathaltige Stickstoffdünger sind bei niedrigen Bodentemperaturen und bei zunehmend trockenen Bodenbedingungen gut für die Pflanzen verfügbar. Zusätzlich regt Nitrat die Bildung von Cytokinin an – ein wichtiges Wachstumshormon in Pflanzen. - Im späten Frühjahr, unter trockenen Bedingungen und in zu dünnen Beständen sollten Sie die Startgabe betonen. Gut entwickelte Bestände bei hoher Bodenfeuchte profitieren dagegen mehr von einer betonten Schossergabe.
→Tipp: Nitrathaltige Dünger können Sie genau zum Termin streuen. - Eine zügige Stickstoffaufnahme ohne Umwege über eine zwischenzeitliche Speicherung in der organischen Substanz oder am Austauscher sorgt für eine hohe Ausnutzung und eine niedrige N-Bilanz. Genau das garantieren die nitrathaltigen Stickstoffdünger.
- Zur Sicherung eines höheren Rohproteingehaltes im Weizenkorn sollte die Ährengabe auf den Termin Ährenschieben ab BBCH 49 verlegt werden. So verbessern Sie die Proteinbildung im Korn.
→Tipp: Wenn Sie eine Kombination aus Sulfat-Schwefel und Ammoniumnitrat düngen, sorgen Sie dafür, dass der pflanzliche Stoffwechsel besser vor Stress geschützt ist. - Achten Sie von Anfang an auf eine gesunde Halm-Wurzel-Basis.
→Tipp: Nutzen Sie Blattdünger wie YaraVita Getreide Plus mit 2x 1 l/ha zum Schossen und Fahnenblattschieben zur Ergänzung der Mikronährstoffversorgung
Unsere Empfehlung:
Checken Sie ihren Smin-Gehalt:
– Bei mehr als 40 kg /ha und einer Bodentiefe von 0 bis 60 cm: Die Startgabe mit einem Stickstoff-Schwefel-Dünger (YaraBela Sulfan)
– Bei weniger als 40 kg /ha und einer Bodentiefe von 0 bis 60 cm: Alle Gaben mit einem Stickstoff-Schwefel-Dünger wie beispielsweise YaraBela Sulfan
Neueste Kommentare