Zimmer-Azaleen: Eine schöne Alternative zum Weihnachtsstern
Wenn es um Pflanzen zu Weihnachten geht, denken die meisten sofort an: Weihnachtssterne. Doch auch Zimmer-Azaleen können mit ihrer Blütenpracht unsere Wohnräume erstrahlen lassen. Was gilt es bei der Pflege zu beachten?
Weit über 100 Sorten von A wie ‘Adonia’ bis Z wie ‘Zoe’ sind von der Zimmer-Azalee (Rhododendron simsii) erhältlich. Es gibt sie in den verschiedensten Blütenformen und -farben – von edlem Weiß über knalligem Rot, bis hin zu lachsfarben. Die Blütezeit variiert je nach Sorte sehr stark. Sie beginnt im Oktober und endet im Februar. Die Pflanzen können bis zu zwei Monate am Stück blühen, wenn Sie die folgenden Punkte beachten.
Darauf sollten Sie beim Kauf Ihrer Zimmer-Azalee achten
Wählen Sie eine Zimmer-Azalee mit gleichmäßigen und dichtem Knospenbesatz. Sie sollte prall durchgefärbt und gleichmäßig entwickelt sein. Die Erde sollte feucht sein, sonst besteht die Gefahr, dass die Pflanze später die Knospen abwirft. Der Topf sollte mindestens dem halben Durchmesser der Pflanze entsprechen. Prüfen Sie auch, ob die Blätter frei von Schädlingen und Schmutz sind. Dies zeugt von schlechter Qualität.
Azaleen mögen es hell, kühl und feucht
Stellen Sie Ihre Azalee zwar hell, aber nicht in die direkte Sonne. Vermeiden Sie außerdem, Ihre Zimmer-Azaleen neben einer Heizung oder anderen wärmeabstrahlenden Geräten wie dem Fernseher zu platzieren. Ideal sind Temperaturen zwischen 18 bis 21 Grad Celsius.
Die Wurzelballen der Zimmer-Azaleen sollten stets feucht sein. Zum Gießen eignet sich Regenwasser besonders gut. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Gegen ein gelegentliches Tauchen der Azaleen ist aber nichts einzuwenden. Hierzu taucht man einfach den Pflanztopf mit dem Wurzelballen oder nur den Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Anschließend lässt man das überschüssige Wasser gut abtropfen, bevor die Azalee wieder in den Übertopf gestellt wird.
An konstant frostfreien Tagen und Nächten können Zimmer-Azaleen auch an einem schattigen Plätzchen auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Achten Sie darauf, dass bei Regen das Wasser gut ablaufen kann. Streuen Sie einfach etwas Blähton in den Übertopf, so steht der Pflanztopf auch nach dem Gießen nicht im Wasser. Ab Ende September sollten Sie die Azaleen wieder ins Haus holen. Je nach Sorte fangen die Pflanzen zu diesem Zeitpunkt auch schon an, Blütenknospen zu bilden.
Erst nach der Blütezeit düngen und schneiden
Während der Blütezeit werden Zimmer-Azaleen nicht gedüngt. Danach folgt eine mehrwöchige Ruhephase, in der wenig gegossen und ebenfalls nicht gedüngt wird. Danach können Sie alle zwei Wochen bis zum Herbst flüssigen Rhododendrondünger ins Gießwasser geben.
Wenn Sie während der Blütezeit laufend die welkenden Blüten entfernen, treiben manchmal neue Blütenknospen nach. Nach der Blüte werden die Zweige einen halben Zentimeter unter dem Blütenansatz geschnitten. Stellen Sie die Zimmer-Azaleen dann möglichst kühl, am besten sogar nach draußen, wenn kein Frost herrscht. Umgetopft wird bei Bedarf im Frühjahr nach Ende der Blütezeit. Verwenden Sie beim Umtopfen ausschließlich Rhododendronerde, denn diese besitzt den richtigen pH-Wert.
Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie bis zu 30 Jahre Freude an Ihrer Zimmer-Azalee haben.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
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