Futtererbsen (lateinisch Pisum sativum) werden auch als Ackererbsen oder Felderbsen bezeichnet. Die Ackererbse gehört zu den Leguminosen und lockert die Fruchtfolge auf. Der Anbau der Erbsen wirkt sich beispielsweise positiv auf Bodengare und den Krankheitsdruck aus. In den vergangenen Jahren hat der Anbau in Deutschland zugenommen.
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Welche Eigenschaften hat die Ackererbse?
Die Futtererbse kann als Leguminose mittels Knöllchenbakterien den Stickstoff aus der Luft an die Wurzeln binden und trägt damit in hohem Maße zur Bodenfruchtbarkeit bei. Weiterhin sind Ackererbsen sehr gut geeignet, um Infektionsketten von im Boden vorkommenden Krankheitserregern zu unterbrechen. Außerdem verbessern die Erbsen die Unkrautregulierung, insbesondere in Bezug auf Ackerfuchsschwanz und Trespe.
Der Proteingehalt der Futtererbse liegt zwischen 18 und 25 Prozent i. d. TM, der Stärkegehalt liegt bei ca. 50 Prozent. Daher werden die Erbsen für alle landwirtschaftlichen Nutztiere als Futtermittel eingesetzt.
Welche Mikronährstoffe benötigen Ackererbsen?
In seltenen Fällen tritt bei Erbsen induzierter Mikronährstoffmangel bei Mangan und Molybdän auf. Eine Blattdüngung kann hier Abhilfe schaffen z.B. mit YaraVita RAPS PRO.
Welcher Boden pH-Wert ist für Ackererbsen ideal?
Im Bereich von pH 6 – 7 werden die Knöllchenbakterien bei der Ackererbse am besten ausgebildet.
Wie verläuft der landwirtschaftliche Erbsenanbau?
Die Futtererbse benötigt ein gut rückverfestigtes Saatbett. Es sind Drillsaaten, aber auch Einzelkornsaaten möglich. Die Saattiefe kann je nach Bodenart 6 – 10 Zentimeter betragen. Generell benötigen Ackererbsen Niederschläge von 600 bis 700 mm im Jahr und haben damit einen hohen Wasserbedarf.
Wann werden Ackererbsen gesät?
Für die Futtererbse wird eine möglichst frühe Aussaat Ende Februar empfohlen. Bis spätestens Anfang April sollte die Erbse gesät sein.
Wann werden Ackererbsen geerntet?
Die Futtererbse reift relativ spät ab, daher erfolgt die Ernte oft erst gegen Ende August bis Anfang September.
Was ist beim Düngen von Ackererbsen zu beachten?
Als Leguminose ist die Futtererbse selbst in der Lage, den benötigten Stickstoff für das Wachstum zu holen, auch für den Vegetationsbeginn. Die Versorgung der Ackererbse über die Grunddüngung sollte sich an den Entzugswerten orientieren.
Ackererbsen Stickstoff Düngung
Im Normalfall ist für die Ackererbse keine mineralische Stickstoff Düngung notwendig, da der Stickstoff-Bedarf über Symbiose mit Knöllchenbakterien abgedeckt wird.
Düngung von Ackererbsen mit Phosphor, Kalium und Magnesium
Für die P, K und Mg Düngung der Futtererbse gibt es folgende Empfehlung:
- P2O5: 45 kg/ha
- K2O: 120 kg/ha
- MgO: 30 kg/ha
Die Werte beziehen sich auf einen Zielertrag der Erbsen von 45 dt/ha und die Versorgungstufe C bei Grundnährstoffen.
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