Zur Förderung der Keimung sollte die Maisaussaat in einem warmen Boden von mindestens 8° erfolgen. Nach der Saat bleiben die Böden lange Zeit unbeschattet mit der Folge, dass sich die Böden rasch weiter erwärmen.
Auch bei einer Harnstoffdüngung erfolgt die Aufnahme des gedüngten Stickstoff in Ammonium und größtenteils in Nitratform. Diese Unwandlung erfolgt über eine Enzym und Bakterientätigkeit im Boden. Damit sind die Umwandlungsvorgänge temperaturabhängig. Während die Umwandlung bei kühlen Bodentemperaturen bspw. im zeitigen Frühjahr langsam verläuft, ist im Mai/Juni der größte Teil des gedüngten Harnstoffs bereits nach wenigen Tagen umgesetzt. Somit ergeben sich gegenüber nitrathaltigen Düngern keine Vorteile. Ganz im Gegenteil. Das durch die raschen Umwandlungsvorgänge hohe Angebot an Ammoniumstickstoff kann durch den Boden nicht gebunden werden, womit gasförmige Stickstoffverluste begünstigt werden.
Bei der Maisdüngung mit Harnstoff ist daher auf jeden Fall eine Einarbeitung wichtig.
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