Die deutlichen Aufhellungen in den Maisbeständen sind auf die bisher niedrigen Temperaturen zurückzuführen.
Mais hat im Vergleich zu anderen Kulturpflanzen ein gutes Aufnahmevermögen für Stickstoff aus dem Boden. Da gerade auf Maisflächen mit hohem Einsatz an organischer Düngung (Gülle, Stallmist) gearbeitet wird, besteht auch ein entsprechendes Nachlieferungspotenzial während der Vegetation. In Phasen kühler Witterung, wie wir sie in den letzten Wochen erlebt haben, fehlt es an nötiger Bodenwärme für die Mikroorganismen organisch gebundenen Stickstoff und Ammonium-Stickstoff (NH4+ ) in die leicht pflanzenverfügbare Nitratform umzusetzen. Der eigentliche Grund für die Wachstumshemmung (Aufhellungen) ist aber die zur Zeit zu niedrige Temperatur für die wärmebedürftige Maispflanze. Demzufolge kann eine zusätzliche Stickstoffdüngung über den Boden oder das Blatt diesen Zustand nicht ändern.
Ein weiterer Grund für die Wachstumshemmung bei Mais kann auch Phosphat- (und Zink-) mangel sein, da durch die niedrigen Temperaturen und das schlecht entwickelte Wurzelsystem die Aufnahme dieser Nährstoffe besonders eingeschränkt ist. Zu erkennen ist Phosphatmangel z.B. an einer beginnenden Rotverfärbung der Maispflanze. In diesem Fall sollte über eine Blattdüngung mit entsprechenden Produkten nachgedacht werden, um die Jugendentwicklung zu fördern und eine effiziente Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
- am 3. April 2006
- Startseite
- Kann man bei den derzeit stark...
Website durchsuchen
Filter
PDF Archiv
Hier gelangen Sie zum PDF Archiv:
Zum PDF-Archiv
Zum PDF-Archiv
Neueste Kommentare