Fleischknochenmehl (FKM) wird aus Knochen und anhaftenden Fleischresten von Tieren hergestellt. Im Vergleich zu Stallmist, Gülle und anderen organischen Düngern weist FKM deutlich höhere Gehalte an Stickstoff und Phosphor auf, wobei laut Analyseergebnisse 94% des Stickstoffs in organischer Bindungsform und nur 6% in Ammoniumform vorliegt. Untersuchungen zum Mineralisierungsverlauf haben jedoch gezeigt, dass bereits 14 Tage nach Ausbringung und Einarbeitung des FKM mehr als 30% des organisch gebundenen N mineralisiert und damit pflanzenverfügbar waren. Der Phosphor liegt – wie im Rohphosphat- in sehr fester apatitischer Bindung vor und weist daher nur auf sauren Böden eine gute Wirkung auf. Eine unmittelbare P-Wirkung ist nicht gegebenVor allem für viehlose Betriebe stellt FKM als organischer NP-Dünger bei Applikation im Herbst eine preiswerte Alternative zur Sicherung der Bodenfruchtbarkeit dar. Eine NP-/NPK-Düngung im Frühjahr kann durch FKM allerdings nicht ersetzt werden. Im Vergleich zur Mineraldüngung wird die N-Wirkung mit 70-90% und die P-Wirkung mit 20-65% (Ergebnisse aus Gefäßversuchen) beziffert. Die P-Wirkung setzt verzögert ein und ist nachhaltig und dient vor allem dem Erhalt des P-Versorgungszustandes.
FKM kann zur Strohrotteförderung, zu Winterraps, Mais, Kartoffeln und Sommergetreide eingesetzt werden. Es muss sofort in den Boden flach eingearbeitet werden. Eine Kopfdüngung, z.B. in Winterkulturen im Frühjahr, ist somit ausgeschlossen.
- am 10. Mai 2007
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