Um einen Boden mit Phosphat und Kali aufzudüngen werden enorme Mengen der Nährstoffe benötigt. Je nach Bodenart sind rd. 80 – 220 kg/ha P2O5 nötig, um den Boden im Nährstoffgehalt um 1 mg/100 g zu erhöhen. Bei 40 – 50 ct/kg P2O5 sind die zu erwartenden Kosten sehr hoch. Eine Aufdüngung in einem Ruck ist außerdem aus logistischen und pflanzenbaulichen Gründen nicht machbar. Die Böden sollten über Jahre langsam aufgedüngt werden.
Durch die Zufuhr von leichtverfügbaren P und K im Frühjahr werden die besten Düngeeffekte erzielt. Bei einer Düngung, die über Entzug liegt wird langfristig eine Anreicherung des Bodens erreicht.
Hierzu bieten sich NP- und NPK-Dünger im Frühjahr an. Durch die Zufuhr von leichtverfügbaren Stickstoff in Verbindung mit leichlöslichem P und K (je nach Produkt auch Mg und S) erreichen Sie einen Startereffekt, durch den die Kultur vitaler in die Vegetation startet als nur mit N gedüngte Bestände.
Bei besonders niedrigen Bodengehalten kann eine ergänzende Einzelnährstoffgabe zu besonders Phosphat- und kalibedürftigen Kulturen (beispielsweise Kali in Raps oder Zuckerrüben) im Herbst oder Frühjahr sinnvoll sein.
Wenden Sie sich an Ihren zuständigen Berater, wenn Sie weitere Fragen zu dieser Thematik haben.
- am 20. August 2007
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