Böden reagieren aufgrund ihrer Bodenart unterschiedlich auf Kalkungsmaßnahmen. Maßgeblich hierfür ist die Kationenaustauschkapazität und die Pufferkapazität des Bodens. Kalziumionen binden sich in erster Linie an Tonteilchen, daher ist auf schweren Böden ein höherer pH-Wert optimal als auf leichten Standorten. Sandböden benötigen aufgrund ihrer Sorptionsschwäche geringere Kalkmengen als z.B. Tonböden, die eine hohe Austauschkapazität aufweisen.
Kalziumoxid (z.B. Branntkalk, Magnesiumbranntkalk) führt zu einem schnellen Anstieg des pH-Wertes und eignet sich deshalb für die Ausbringung auf schweren Böden. Kalziumkarbonate und Kalzium-Silikate (z.B.: Kohlensauer Kalk, kohlensaurer Magnesiumkalk, kieselsauere Kalke) sind auf leichten bis mittleren Standorten zu empfehlen.
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