Erfahrungen aus der Stickstoffdüngung 2009 – Weizenernte mit geringen Proteinwerten
Hohe Erträge wurden bei der diesjährigen Weizenernte eingefahren. Auffällig sind in diesem Jahr die niedrigen Rohproteinwerte beim Weizen. Wie in Abbildung 1 dargestellt, ist der Rohproteingehalt um 0,3 % geringer als im Vorjahr. Im 5-Jahresmittel liegt der Gehalt an Protein der Ernte 2009 sogar um 0,5 % niedriger. Die Schwankungsbreite reicht im Jahr 2009 von 9,2 % bis 17,6 % Rohprotein.
Bekannt ist, dass hohe Proteingehalte in Kombination mit hohen Erträgen nur erreicht werden, wenn das gesamte Stickstoffangebot ausreichend ist.
N-Versorgung häufig unzureichend
Auf die Herkunft des Düngers achten
Fazit:
In Jahren mit verspätetem Vegetationsbeginn und geringen Bodentemperaturen ist eine frühe und hohe Andüngung anzustreben. Gleichzeitig sollte die Schwefelgabe in ausreichender Höhe erfolgen. Besonders in Trockenperioden muss dann die Spätdüngung frühzeitig und in ausreichender Höhe ausgebracht werden, um eine optimale Versorgung sicherzustellen. Eine schnelle Abreife verkürzt die Umlagerungsprozesse, daher ist eine lange Schossphase, in der die Pflanzen ausreichend versorgt sind, immer positiv zu bewerten. Als Dünger eignen sich Stickstoff-Schwefeldünger mit wasserlöslichen Nährstoffen in guter Qualität, die auch große Arbeitsbreiten zulassen.
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