Besonders wichtig ist, dass der N-Dünger für die Ährengabe eine hohe Wirkungssicherheit auch bei Trockenheit aufweist. Bei nitrathaltigen Produkten wie KAS (27 N + 4 MgO) wird innerhalb weniger Tage das Ammonnitrat (auch auf trockenem Boden) sicher aus dem Düngerkorn herausgelöst und im Boden mehrere Zentimeter tief verlagert (siehe SNL 2/2010 „Zur Spätgabe den richtigen Dünger“). Zurück bleibt auf dem Boden nur noch der Kalk. Der wird bei ausreichend Feuchtigkeit nach und nach in den Boden eingespült.
Zusätzlich sollte man besonders im Qualitätsweizenanbau auf eine ausreichende Schwefelversorgung achten. In diesem Jahr lagen die Smin-Werte in vielen Regionen über die gesamte Krume in sehr niedrigen Bereichen. Schwefelmangel wirkt sich zuerst auf die Qualität (Sedimentationswert, Rohproteingehalt), bei stärkerem Mangel auch auf den Ertrag aus. Eine ausreichende Schwefelversorgung verbessert die N-Effizienz der eingesetzten mineralischen und organischen Düngemittel. Daher ist es sinnvoll einen kombinierten NS-Dünger wie z.B. Sulfan (24 N + 6 S) einzusetzen.
Auf magnesiumarmen Böden sollte auch auf einen ausreichende Magnesiumversorgung zum Ährenschieben geachtet werden. Kombinationsprodukte wie z.B. YARA OptimagPLUS ( 24 N + 8 MgO + 6 S) enthalten zusätzlich zum Ammonnitrat die Verbindung Magnesiumsulfat und decken damit den hohen Magnesium- und Schwefelbedarf von Weizen während dem Ährenschieben und der Kornausbildung.
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