Wenn der Raps den im Herbst gedüngten Stickstoff noch voll aufnehmen und in der Biomasse binden konnte, wurde dieser nicht verlagert. Der Stickstoff steht den Rapsbeständen dann auch im Frühjahr zur Ertragsbildung zur Verfügung: entweder in Form der grünen Pflanzenmasse oder in den abgestorbenen Blättern, da diese mineralisiert werden und somit wieder zu ca. 50% dem Raps in der Vegetation zur Verfügung stehen. Der restliche N-Anteil aus der abgestorbenen Blattmasse geht längerfristig wieder in den N-Kreislauf ein.
Wie viel Stickstoff der Raps im Herbst tatsächlich aufgenommen hat, können Sie über die Biomassebestimmung nach Rapool ermitteln. Außerdem ist derzeit ein Verfahren in der Entwicklung, dass über eine Messung mittels Smartphone den Düngebedarf anzeigt (Vorstellung auf dem YARA-Stand, DLG-Feldtage 2012).
Geschätzt müssen Sie einen N-Bedarf von 5 kg je dt Ertrag einkalkulieren. Das heißt, wenn Sie 40 dt/ha ernten wollen, beträgt der N-Bedarf 200 kg N/ha, wobei Sie den Nmin-Gehalt im Frühjahr zum Abzug bringen.
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