Die Grundlage für die nächste Ernte legen.
In den zurückliegenden Jahren wurde mit dem Einsatz phosphathaltiger Düngemittel oft gespart, so dass viele Boden-Untersuchungen die Gehaltsklassen B und sogar A ergeben. Mit einer regelmäßigen Grunddüngung im Herbst wird jedoch die Basis für langfristig sichere Erträge gelegt. Es ist nicht möglich, solche Defizite im Nährstoff-Gehalt mit nur einer Grunddüngungs-Maßnahme zu beheben. Die Böden müssen langsam über mehrere Jahre wieder mit Nährstoffen angereichert werden.
Junge Raps-Pflanzen bilden viel Biomasse. Gerade hier kann es unter solchen Verhältnissen sinnvoll sein, den Phosphat-Bedarf im Herbst durch eine Düngung abzusichern und damit unter anderem eine gute Wurzelbildung zu fördern. Hierzu bieten sich schwefelhaltige NPK-Dünger in der jeweils passenden Zusammensetzung an. Bei Düngungs-Maßnahmen im Herbst ist es allerdings wichtig, die geltenden Vorgaben der Dünge-Verordnung einzuhalten.
Bei der Dünge-Planung für das kommende Jahr lohnt es sich, auch zur ersten Gabe im Frühjahr einen schwefelhaltigen NPK einzuplanen. Gerade wenn zu Vegetationsbeginn die Bedingungen schlecht sind (Strukturprobleme im Boden, Vernässung oder kalte Witterung), stehen den jungen Pflanzen das Bodenphosphat und das Phosphat aus der Fruchtfolge-Düngung im Herbst zunächst nur eingeschränkt zur Verfügung. Durch Applikation eines NPK-Düngers im Frühjahr erhalten sie dann jedoch leicht verfügbares Phosphat und Kalium, das ihnen über die schwierige Startphase hinweg hilft. Sie können besser durchwachsen und die Bodenvorräte schneller erschließen.
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