Mikronährstoffe sichern den Ertrag
Die momentan verfügbaren Nährstoffbeizen zur Herbstaussaat enthalten vor allem Phosphor, Mangan, Kupfer und Zink. Es sollte jedoch vor dem Einsatz im Betrieb genau ausgerechnet werden, wie viel Gramm Nährstoff pro Hektar mit der Aussaat von Wintergetreide ausgebracht wird. Oft sind es nur wenige Gramm, diese liegen jedoch unmittelbar ums Saatkorn herum. In den ersten Wochen der Entwicklung von der Keimung bis zum Zwei-Blattstadium wird dadurch eine ergänzende Versorgung über die gebeizten Nährstoffe erreicht.
Nach unseren Erfahrungen lohnt sich eine Nährstoff-Beizung auf Standorten mit einer schlechten Verfügbarkeit an Mikronährstoffen. Das können sowohl sehr niedrige Nährstoffgehalte im Boden als auch Faktoren, welche die Abgabe gebundener Nährstoffe an die Bodenlösung blockieren, sein. Dies kann vorrangig unter sehr trockenen Witterungs-Bedingungen und erhöhten pH-Werten, zum Beispiel nach einer Stoppelkalkung, der Fall sein.
Nährstoff-Beizung von Wintergetreide verbessert auf den entsprechenden Standorten das frühe Wachstum der Getreidepflanzen. Diesen frühen Vorsprung kann man oftmals bis zum Vegetationsende beobachten. Allerdings muss man beachten, dass für eine ausreichende Mikronährstoff-Versorgung beim Übergang in die Bestockungsphase und für eine ausreichende Winterhärte eine späte Blattdüngungs-Maßnahme Ende Oktober bis kurz vor Vegetationsende entscheidend ist!
Für die Eigenbeizung im Betrieb kann sehr gut YaraVita Getreide mit einer Aufwandmenge von 3 Liter pro Tonne Saatgetreide eingesetzt werden. Je nach Saatmenge pro Hektar werden damit Nährstoff-Mengen von ca. 75 Gramm Mangan, 40 Gramm Zink, 25 Gramm Kupfer und 120 Gramm Magnesiumoxid bei der Aussaat direkt mitgegeben.
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