Jetzt mit N-Tester Monitoring beginnen
Wie jedes Jahr wurde auch für 2017 die Stickstoff-Düngeempfehlung des N-Testers an die jeweiligen Besonderheiten der Getreidesorten kontrolliert und angepasst. Zusätzlich wurden auf der Basis mehrjähriger Versuche und Erfahrungen aus der Praxis die Höhe der Schossergabe verändert. Besonders in den Gebieten mit wiederholter Frühjahrs-Trockenheit bei gleichzeitig langsamer Erwärmung hat sich in der Praxis eine erhöhte Startgabe durchgesetzt und auch bewährt. Die darauf basierenden Effekte wie höhere Bestandesdichte und etwas erhöhte Stickstoff-Aufnahme bereits im Schossen haben wassersparende Effekte und sichern den Ertrag. Allerdings musste hier die Empfehlung des N-Tester angepasst werden, um den korrekten Stickstoff-Bedarf für die Schossergabe rechtzeitig ab BBCH 30 zu erhalten. Auf der Basis langjähriger Versuchsreihen kann jetzt eine Empfehlung , welche rund 30 Kilogramm pro Hektar höher liegt als bisher, gegeben werden. Das heißt nicht, das insgesamt mehr gedüngt wird. Denn gleichzeitig verringert sich dadurch der gemessene Stickstoff-Bedarf zum Stadium BBCH 37/39. Das wiederum verbessert die Sicherheit bei der zeitlichen Platzierung der Stickstoff-Gaben für die Proteinbildung im Korn.
Die jährlich richtige Stickstoff-Strategie variiert nicht nur in der Düngermenge sondern auch im Bedarfstermin je nach Bestandsentwicklung, Bodenerwärmung und Bodendurchfeuchtung. Mit dem sogenannten N-Tester-Monitoring mit dem Yara N-Tester kann man sehr gut den Verlauf der Stickstoff-Aufnahme im Bestand verfolgen. Dazu sollte man jetzt unmittelbar vor der zweiten Stickstoff-Gabe oder circa zwei Wochen danach mit der Messung beginnen. Mit wiederholten Messungen ein bis zweimal pro Woche sowie der Dokumentation von Niederschlägen und ausgebrachten Stickstoff-Mengen kann verfolgt werden, wann wieder Bedarf für eine Nachdüngung ist. Wichtig ist, einen sehr guten Ausgangszustand zu dokumentieren. Das ist oftmals zwei Wochen nach der Schossergabe der Fall. Solange der Bestand diesen Messwert mit keinem Stickstoff-Bedarf beibehält, muss man nicht nachdüngen. Erst wenn der Wert einen Düngebedarf von 20 bis 30 Kilogramm Stickstoff pro Hektar erreicht hat, ist es Zeit fürs Düngerstreuen im Winterweizen. Bei Wintergerste und Winterroggen hat sich bewährt, zu BBCH 37/39 abschließend zu messen und nur den Bedarf zu streuen, der auch gemessen wird. Ist zu diesem Termin kein Stickstoff-Bedarf, wirken sich spätere Stickstoff-Gaben kaum noch auf den Ertrag aus. Auch Wirtschaftsdünger werden über den N-Tester sehr gut in ihrer Stickstoffwirkung erfasst.
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