Rapsdüngung – Same procedure as every year?
Aus dem Inhalt:
Die klimatischen Veränderungen sind für den Raps eine Herausforderung. Das Wachstum und die Nährstoffaufnahme verschieben sich. Eine nitrathaltige Düngung und angepasste Strategie sind daher unumgänglich.
Wie sich der Rapsanbau verändert
Früher fiel Raps jedes Jahr sicher in eine Vegetationsruhe. Mittlerweile sind die Herbste lang und mild und der Raps wächst je nach Region auch über den Winter durch.
Nun ist die Pflanze so programmiert, dass sie mit der Anlage von Blütenknospen im 6-Blattstadium im Herbst beginnt und sie mit Beginn der Streckung beendet. In diesem Moment verfügt sie über die maximale Dichte an Blütenknospen, während des Schossens wird deren Anzahl wieder reduziert. Wie stark diese Reduktion ausfällt, hängt von der Nährstoffversorgung ab. Leidet der Bestand unter Nährstoffmangel, werden mehr Blütenanlagen reduziert.
Die Streckung wiederum beginnt, sobald eine Temperatursumme von ca. 1200 °C ab Aussaat erreicht ist. Nach einem warmen, langen Herbst und ausbleibender Vegetationsruhe im Winter ist dies natürlich eher der Fall – die Schossphase beginnt damit früher. In der Regel in einer Zeit mit kühleren Temperaturen und weniger Transpiration. Die Mineralisation – und damit die Nährstoffbereitstellung – ist verhaltener.
In der Konsequenz bleibt dem Raps damit heute weniger Zeit für die Anlage von Blütenknospen, gleichzeitig werden sie stärker reduziert. Die Züchtung frohwüchsiger Sorten in den letzten Jahren verstärkt diese Entwicklung noch. Was kann man dagegen tun?
Konsequenzen für die Düngung
Üppige Rapsbestände nehmen vor dem Winter durchaus 80 bis 90 kg N/ha auf. Rein minera-lisch gedüngte Böden sind dann bereits vor dem Winter relativ leer. Auch wenn Sie geneigt sind, gut entwickelte Bestände sparsamer anzudüngen, sollten Sie Folgendes bedenken: Auch gute Bestände müssen frühzeitig mit ausreichend schnell verfügbarem Stickstoff ver-sorgt werden. Andernfalls ist die Pflanze gezwungen, bereits aufgenommenen Stickstoff zu remobilisieren bereits aufgenommenen Stickstoff remobilisieren. Das fördert die Blütenreduk-tion und kostet damit Ertrag! Vor allem, weil von einer Reduktion besonders die unteren, er-tragreichen Verzweigungen betroffen sind.
Auch die zweite Gabe sollte nicht unnötig herausgezögert werden. Insbesondere bei nassen und noch kalten Bedingungen ist es wichtig, die Nährstoffkonzentration in der Bodenlösung hochzuhalten. Keine andere Winterung hat so früh einen so hohen Stickstoffbedarf wie der Raps.
Achten Sie deshalb bei der Düngerwahl auf einen möglichst hohen Nitratanteil und ausreichende Schwefelmengen. Dünger wie z.B. YaraBela Sulfan Bor verfügen über ein passendes N:S-Verhältnis von 4:1. Damit können Sie beide Stickstoffgaben im Raps durchführen und decken dann die Versorgung mit Stickstoff, Schwefel und zusätzlich Bor gut ab.
Fazit
Raps hat mehr als andere Kulturen mit den klimatischen Veränderungen zu kämpfen. Das belegt auch die Entwicklung der Erträge der letzten Jahre. Umso wichtiger ist es, sich diesen veränderten Bedingungen zu stellen und nicht nach Schema F wie seit 15 Jahren vorzugehen.
Der Nährstoffbedarf des Rapses ist in den letzten Jahre zeitlich nach vorne gerückt. Mit einer angepassten Düngestrategie mit nitrathaltigen Stickstoff-Schwefeldüngern wie YaraBela Sulfan Bor werden Sie diesen Anforderungen gerecht und auch weiterhin erfolgreich Raps ernten!
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