Stickstoffdüngung – digitale Tools helfen bei der Entscheidung
Aus dem Inhalt:
Um gute Erträge und Proteingehalte bei Weizen zu erzielen, ist es wichtig, die Stickstoffgaben richtig aufzuteilen. Folgendes gilt es dabei zu beachten.
Mit angepassten Start- und Schossergaben sorgen Sie für hohe Korndichten pro Quadratmeter. Anschließend steht in der Regel die bestmögliche Ertragsbildung mit einer Ährengabe zum Standardtermin BBCH 37 auf den meisten Weizenflächen im Fokus. Wenn es Ihnen wichtig ist, einen guten Proteingehalt im Korn zu erzielen bzw. A/E-Winterweizen, empfehlen wir eine späte Stickstoffdüngung ab BBCH 49 bis BBCH 59.
Wie Stickstoff möglichst effizient einsetzen?
Auf vielen Weizenflächen wird die aktuell erlaubte Höhe der Stickstoffdüngung zunehmend zum ertrags- und vor allem qualitätsbegrenzenden Faktor. Was tun?
- Sorgen Sie dafür, dass neben Stickstoff auch alle anderen Nährstoffe in optimaler Höhe gedüngt werden. Am besten bringen Sie Stickstoff und Schwefel kombiniert aus bzw. in Form eines Stickstoff-Schwefel-Düngers. Ebenso empfehlenswert ist eine Blattdüngung mit den Mikronährstoffen Mangan, Kupfer und Zink.
- Nutzen Sie den N-Tester und Satellitenbilder, um die Stickstoffgaben dem Pflanzenbedarf anzupassen. Auch Düngefenster mit einer geringeren oder deutlich höheren Stickstoffvorlage vereinfachen Ihnen, den Termin und die Höhe der nächsten Stickstoffgabe zu bestimmen.
- Informieren Sie sich per Satellit über die Heterogenität Ihrer Bestände. Je schwieriger die Herbstentwicklung war und je nasser die Flächen sind, umso wichtiger wird es sein, die einzelnen Teilflächen individuell zu fördern.
- Legen Sie den Fokus auf die Wurzel: Eine optimale Wasserversorgung und ein hohes Nährstoffangebot sorgen dafür, dass sich die Wurzeln nahe der Bodenoberfläche ausbilden. Wenn Sie Ertragsverluste verhindern möchten, sollten Sie einen Anreiz für das Tiefenwachstum schaffen. Dies erreichen Sie mithilfe einer guten Mikronährstoffversorgung und indem Sie die üblichen Düngetermine einhalten.
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Fazit
Wenn Sie jede einzelne Stickstoffgabe an den tatsächlichen Bedarf anpassen, verbessern Sie dadurch die Ertragsleistung und die Proteinbildung pro Kilogramm gedüngten Stickstoff. Digitale Streukarten und die Kontrolle per N-Tester erhöhen zusätzlich die Stickstoffeffizienz – auch auf den Teilflächen. Gleichzeitig ist nur mit einer optimalen Versorgung aller Nährstoffen eine volle Stickstoffwirkung möglich.
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