Wintergerste: Die Startgabe gezielt zur Bestandsführung nutzen
Mit Beginn der Vegetationszeit sollten Sie die Wintergersten-Bestände ausreichend auf den Start vorbereiten. Vor allem die Nährstoffe Stickstoff und Schwefel sind für die Pflanzen wichtig. Was gilt es bei der Startgabe zu beachten?
Sie können in der Regel etwa Ende Februar mit der Andüngung beginnen. Was die Düngermenge betrifft, gilt folgendes: Je früher der Starttermin, desto mehr müssen Sie die Höhe der Startgabe an die Triebdichte anpassen.
Sehr gut bestockte Wintergerste muss verhalten angedüngt werden. Die erste Stickstoffgabe dient zunächst der Nährstoffversorgung der Haupttriebe. Hierfür reichen 60 bis 70 kg N/ha aus. Mehr Stickstoff würde die weitere Bestockung mit unproduktiven Nebentrieben fördern. Zudem spielt der Nährstoff Schwefel eine besondere Rolle. Er sorgt dafür, dass die Pflanzen den Stickstoff besser aufnehmen können – trotz ungünstiger Witterung. Daher ist es empfehlenswert, zur Andüngung einen Nitrat-Dünger mit Schwefel zu wählen. Er enthält gleich beide Nährstoffe in sofort verfügbarer Form. So sind Ihre Pflanzen direkt zu Beginn gut mit Nährstoffen versorgt uns Sie schaffen eine gute Basis für das weitere Pflanzenwachstum.
Zudem empfiehlt es sich, zusätzlich mit einer Streukarte zu arbeiten, die die Biomasse-Entwicklung der Bestände zeigt. So könne Sie frühzeitig intervenieren und ungleichmäßige Bestände mithilfe der teilflächenspezifischen Düngung angleichen.
Alle diese Grundsätze gelten auch für Winterweizen.
Unsere Empfehlung:
Für die weitere Düngung gilt: Sollte der Boden bis in den Unterboden durchfeuchtet sein, können Sie damit rechnen, dass die zweite Stickstoff-Düngung gut wirkt. Hier empfiehlt sich zu EC 30 eine betonte Gabe mit 70 bis 80 kg N/ha. Nutzen Sie zur Kontrolle des Stickstoffbedarfs den Yara N-Tester. Diesen können Sie aktuell für ein Jahr kostenlos nutzen. Dabei handelt es sich um ein Aktionsangebot. Mehr dazu auf at.farm.
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