Unterfußdüngung in Kartoffeln
Während im Mais die platzierte Unterfußdüngung seit Jahren der Standard ist, setzen Landwirte vor dem Pflanzen der Kartoffeln oftmals noch Schleuderstreuer ein. Dabei bietet die platzierte Unterfußdüngung gegenüber der breitflächigen Verteilung Vorteile – insbesondere bei veränderten Witterungsbedingungen.
Durch eine genaue Platzierung im Hauptwurzelraum sind die Nährstoffe zunächst besser für die Pflanzen erreichbar. Sie können bereits nach dem anfänglichen Wurzelwachstum das Nährstoffdepot erschließen und sind dadurch während der Jugendentwicklung sicher versorgt. Die konzentrierte Depotablage bewirkt, dass die Austauscher schneller abgesättigt und die Nährstoffe besser für die Pflanzen verfügbar sind.
Insbesondere auf leichten Böden und Standorten ohne gesicherte Wasserversorgung machen sich die positiven Effekte bemerkbar. Ein Nadelöhr bei der Versorgung der Kartoffel stellt oft das Nährelement Phosphor dar. Niedrige Bodengehalte, hohe pH-Werte und das Vorhandensein von freiem Kalk erschweren die Aufnahme. Eine platzierte Unterfußdüngung kann dem entgegenwirken und die Ernährung absichern.
Mit dem Verfahren können Sie zusätzlich gezielt Mikronährstoffe in den Damm einbringen. Aufgrund der geringen Mengen ist dafür jedoch der Einsatz einer Einkornware (z.B. YaraMila Complex) erforderlich. Bei der Düngerwahl sollten Sie auch auf die Kaliform (Kaliumsulfat) achten.
Fazit
Neben den politischen Rahmenbedingungen erschweren auch veränderte Wetterbedingungen den Kartoffelanbau. Eine platzierte Unterfußdüngung mit einer Einkornware, die alle relevanten Nährstoffe vereint, steigert die Effizienz und sichert den Ertrag auch unter widrigen Bedingungen ab.
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