Düngerkauf: Den gleichen Fehler nie zweimal machen!
Aus dem Inhalt:
Der Düngemarkt stellt uns seit geraumer Zeit vor Herausforderungen. Preisentwicklungen sind nahezu unmöglich vorherzusagen. Lieferengpässe und begrenzte Warenverfügbarkeiten heizten die Emotionen in den vergangenen zwei Jahren zusätzlich beim Düngerkauf an und führten mitunter zu unüberlegten Kaufentscheidungen. Bei der richtigen Düngerwahl gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und zu überlegen, was wirklich rentabel ist. Auf folgendes sollten Sie achten.
Eine schlechte Düngerqualität kostet viel Geld
Bedingt durch schwierige Rahmenbedingungen für europäische Produzenten war Dünger im vergangenen Anbaujahr ein großer Kostenfaktor im Ackerbau. Teilweise wurde aus Preisgründen zu Importharnstoff gegriffen. Die Herkünfte waren vielfältig: Nigeria, Russland, Ägypten oder Algerien tauchten mitunter als Produktionsländer im deutschen Markt auf.
Die an den Endverbraucher geforderte Priorisierung der lokalen Produktion hörte auch beim Düngerkauf oftmals an der Ladentheke auf. Mit Ureaseinhibitor besprühter Importharnstoff schien preislich schnell die beste Lösung für das Anbaujahr 2022/23 zu sein. Preisdifferenzen von 0,20 € pro kg Stickstoff waren ein überzeugendes Argument.
Doch zahlreiche Landwirte wurden mit den ersten ausgebrachten Streuern von der Realität eingeholt. Staubige Ware und insbesondere verklebte Streuschaufeln machten die Düngung zur Tortur. Berichte über aufwendiges Reinigen der Streuschaufeln und Streuscheiben nach fast jedem Streuen gab es zuhauf. Allein die Arbeitszeit machte den Preisvorteil schnell zunichte. Starkes Aufkommen streubedingter Streifen im Acker quittierten die schlechte Verteilung sichtbar. Die ausgeprägten Probleme in der Verteilgenauigkeit ließen erkennen, dass oftmals Variationskoeffizienten von mehr als 25 % zu Grunde lagen. In solchen Fällen muss von einem Ertragsverlust von mehreren Dezitonnen ausgegangen werden. Bei der Annahme von 180 kg Stickstoff pro Hektar und einem Preisvorteil von 0,20 € pro kg Stickstoff wurde die Ersparnis von 36 € pro Hektar beim Einkauf durch den Ertragsverlust deutlich übertroffen und hat den Deckungsbeitrag spürbar belastet.
Bilder: Schlechte Düngequalitäten sorgen für Ablagerungen an Streuschaufeln und Streuscheiben
Eine gute Qualität ist entscheidend für eine gleichmäßige Verteilung
Wer den Ärger und den Ertragsverlust durch eine schlechte Verteilung vermeiden will, sollte beim Düngerkauf auf die Qualität achten. Neben der Herkunft spielt auch generell der Qualitätserhalt von der Produktion bis zum Streuen eine Rolle. Dünger in Werksqualität in Big Bags sind da gegenwärtig das Mittel der Wahl. Durch einen Folieninnensack wird vermieden, dass der Dünger mit Feuchtigkeit, Staub oder Dreck in Kontakt kommt. Im Big Big entfallen zahlreiche Umschläge, wie sie in der losen Düngekette (insbesondere bei Importware) vorkommen können. Dadurch wird die mechanische Beanspruchung und der damit einhergehende Abrieb an Körner und die Staubbildung vermieden. Die Werksqualität bleibt entlang der Lieferkette erhalten, sodass auf dem Feld beste Voraussetzungen für eine gleichmäßige Verteilung gegeben sind. Darüber hinaus punkten Big Bags mit großer Flexibilität. Der Dünger kann einfach auf engem Raum auch in Altgebäuden gut gelagert werden. Eine Lagerung verschiedener Düngersorten ist ebenfalls problemlos möglich. Sobald die Saison losgeht, ist der Dünger immer griffbereit. Eine vorherige Beschaffung mittels Kipper und anschließender Reinigung entfallen. Nachdem Streuen können die leere Yara-Bigbags über www.bigbagweg.de kostenfrei zur Abholung angemeldet werden. Das Verpackungsmaterial wird dann recycelt und wieder verwertet.
Fazit
Der Düngerkauf ist mehr als nur ein Preisvergleich. Neben den Inhaltstoffen sind es qualitative Aspekte, die die Spreu vom Weizen trennen. Wer eine gute Streubarkeit, keinen Ärger und keinen Ertragsverlust haben möchte, muss dementsprechend auch beim Düngerkauf seine Entscheidungskriterien daran anpassen. Wie bei allen Produkten im täglichen Leben gilt auch beim Dünger: Qualität hat seinen Preis!
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