Mit Zwischenfrüchten die Bodenfruchtbarkeit steigern
Nach der Ernte ist vor der Aussaat – das gilt insbesondere für den Zwischenfruchtanbau. Das Zeitfenster für die Aussaat ist kurz. Für eine gute Bestandsetablierung sollten die Zwischenfrüchte bis Mitte oder Ende August gesät sein.
Der Anbau von Zwischenfrüchte bringt Vorteile. Dem Boden wird organische Substanz zugeführt und die Bodenfruchtbarkeit wird gesteigert. Nährstoffe aus dem Boden werden aufgenommen, konserviert und sind dann im Frühjahr für die Folgefrucht verfügbar. Insbesondere Stickstoff kann so vor Auswaschung geschützt werden. In Anbetracht der immer strengeren Regularien bei der Düngung bieten Zwischenfrüchte eine gute Möglichkeit den Stickstoff im „System“ zu halten und für die Folgekultur einen Puffer zu schaffen.
Für einen erfolgreichen Anbau sollte mit gleicher Sorgfalt wie bei einer Hauptkultur vorgegangen werden. Eine tiefere Lockerung des Bodens ist zu empfehlen, da nur so die Zwischenfrüchte ihr volles Leistungspotential entfalten können. Durch intensives Wurzelwachstum im aufgelockerten Boden wird das Bodengefüge stabilisiert und die Gare verbessert. Der Aufwuchs vermindert unproduktive Verdunstung und die geschlossene Bestandesdecke unterdrückt Unkraut und Ausfallgetreide. In den letzten Jahren haben sich Mischungen aus verschiedene Komponenten bewährt, wobei immer die Eignung hinsichtlich phytosanitärer Probleme für die jeweilige Fruchtfolge zu prüfen ist.
Fazit
Die Bodenfruchtbarkeit kann durch den Zwischenfruchtanbau gesteigert werden. Achten Sie darauf, den Boden vor der Aussaat sorgfältig zu lockern, damit ein gutes Wurzelwachstum möglich ist.
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