Frühjahrsdüngung von Raps und Co. – Welche Stickstoff-Form wählen?
Aus dem Inhalt:
Durch die Niederschläge der vergangenen Wochen waren die Flächen kaum befahrbar. Vieles deutet darauf hin, dass eine Düngung der Böden erst wieder möglich wird, wenn die Bestände schon einen deutlichen Nährstoffbedarf haben. Umso wichtiger ist es, dass Sie einen Stickstoffdünger einsetzen, der schnell wirkt. Auf diese Weise bekommt der Boden nach dem Winter umgehend genug Nährstoffe, die die Pflanzen dann direkt erreichen können.
Wieso einen schnell wirkenden Stickstoffdünger verwenden?
Während des gesamten Winters kam die Vegetation nur sporadisch zur Ruhe. Die Pflanzen sind vielerorts weitergewachsen, sodass Sie schon jetzt einen dezenten Stickstoff-Bedarf haben. Achten Sie daher darauf, dass Sie zum Start in das Frühjahr die passende Stickstoff-Form wählen.
Wo liegen die Unterschiede?
Nitrat-Stickstoff ist direkt für die Pflanzen verfügbar und wirkt dadurch besonders schnell. Ammonium hingegen muss erst zu Nitrat umgewandelt werden, damit die Pflanzen es aufnehmen können. Bei den niedrigen Bodentemperaturen kann das mehrere Wochen dauern. Daher sind ammoniumbetonte Dünger eher ungeeignet, wenn es darum geht, die Pflanzen schnell mit Stickstoff zu versorgen. Das gilt insbesondere für den Raps. Der Raps hat generell nur wenige Wochen Zeit, seinen gesamten Stickstoffbedarf zu decken. Versuchsergebnisse zeigen oftmals sehr deutlich, dass eine ammoniumbetonte Düngung zu Engpässen in der Versorgung und somit zu Mindererträgen führt (vgl. Abb). Vermeiden Sie diese Ausfälle durch die Gabe passender Düngemittel auf Nitratbasis.
Fazit zur Frühjahrsdüngung
Je weiter die Befahrbarkeit und damit die Andüngung nach hinten rückt, desto wichtiger ist der Einsatz eines nitratbetonten Stickstoff-Schwefel-Düngers zum Start ins Frühjahr – zum Beispiel YaraBela Sulfan. Im Raps sollten Sie generell auf einen hohen Nitratanteil achten.
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