Im Frühjahr: Blattdüngung im Winterraps
Aus dem Inhalt:
Die Rapsbestände haben sich vielerorts prächtig entwickelt – zumindest an der Oberfläche. Die Pflanzen besitzen teilweise schon zehn Blätter. Nicht so das Wurzelwachstum. Es hinkt aufgrund der kalten Temperaturen hinterher. Abhilfe kann eine Blattdüngung mit Phosphat schaffen. Die Böden sind zurzeit noch nass und kalt, sodass momentan kaum frische Wurzeln zu finden sind. Der oberirdische Pflanzenteil will jedoch durch die längeren Tage und etwas höheren Temperaturen loswachsen. Somit entsteht ein Bedarf an Nährstoffen, der sich über die Wurzel aktuell noch nicht vollkommen decken lässt.
Mit Phosphat-Blattdüngern das Wurzelwachstum ankurbeln
Es ist ratsam, solche Bestände mit einem Phosphor-Blattdünger zu behandeln. Empfehlenswert sind zum Beispiel 2 bis 3 l/ ha YaraVita Kombiphos. Das frische Phosphat kurbelt das Wurzelwachstum an, sodass die Pflanzen wieder genügend Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen können. Diese Blattdüngung sollte mit der ersten anstehenden Pflanzenschutzmaßnahme erfolgen – vorausgesetzt, es ist genug grüne Blattmasse vorhanden.
Mikronährstoffe helfen der Rapspflanze bei Stress
Im weiteren Vegetationsverlauf kommt es darauf an, die Rapspflanzen frühzeitig mit Mikronährstoffen zu versorgen, um das vorhandene Ertragspotenzial auch in Stresssituationen abzusichern. Neben Bor reagiert Raps besonders empfindlich auf einen Mangel an Mangan und Molybdän. Aber Achtung: Sie sollten phosphathaltige Blattdünger nie mit Mikronährstoffen mischen, sondern sie auf zwei unterschiedliche Behandlungen verteilen.
Fazit zur Blattdüngung im Winterraps
Unterstützen Sie das schwache Wurzelwachstum beim Raps mit Phosphor-Blattdüngern. So können die Pflanzen wieder besser die Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen. Um die Rapspflanzen auch für Stresssituationen zu wappnen bieten sich Blattdünger mit Mikronährstoffen an.
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