Welchen Dünger zur ersten Gabe einsetzen?
Viele Landwirte beschäftigen sich gerade mit dem Düngerkauf. Sehr gefragt sind Dünger mit Schwefel – aber auch Magnesium für Mangelstandorte. Es gibt ammoniumnitrathaltige Dünger, die beide Nährstoffe in wasserlöslicher Form enthalten.
Für die Startdüngung in Getreide, Raps und Grünland werden unterschiedliche Stickstoff-Schwefel-Dünger angeboten. Allerdings ist die entscheidende Frage: Welcher von ihnen eignet sich für Ihren Betrieb? Wie ergänze ich auf Mangelstandorten Magnesium?
Etliche Betriebe, für die Magnesium besonders wichtig ist, streuen in einer zusätzlichen Überfahrt Magnesium-Sulfat (Kieserit). Auf solchen Standorten ist das sicherlich keine schlechte Praxis – allerdings auch aufwendig und teuer. Vielen ist dabei nicht bewusst, dass die Industrie auch Düngemittel anbietet, die sowohl Ammoniumnitrat als auch Magnesiumsulfat enthalten.
Die Vorteile:
- Sie können eine Überfahrt sparen im Vergleich zu KAS und Kieserit separat.
- Alle Nährstoffe sind in einem Korn enthalten.
- Der Mehrpreis für einen Ammoniumnitrat-Dünger mit Magnesium-Sulfat ist zwar hoch, im Vergleich zum Erwerb beider Dünger und zweifacher Überfahrt allerdings günstiger und einfacher.
Vorsicht ist bei Düngern mit Magnesium immer geboten. Es gilt genau zu prüfen, wie hoch der lösliche Anteil des Magnesiums ist. Eine günstige und einfache Möglichkeit, Magnesium auszubringen, ist die Verwendung von kohlensaurem Magnesiumkalk oder der standardmäßige Einsatz von Kalkammonsalpeter mit 4 % Magnesiumoxid (MgO). Dabei ist zwar nur ein Teil wasserlöslich, allerdings ist meist kein oder nur ein zu vernachlässigender Aufpreis fällig.
Ammoniumnitrathaltige Dünger mit Magnesium-Sulfat, wie zum Beispiel YaraBela Optimag, erleichtern das Arbeiten auf Magnesium-Mangelstandorten. Der Grund: Sie sparen eine Überfahrt. Alternativ kann auch Kalkammonsalpeter mit Magnesiumoxid (MgO) oder kohlensaurer Magnesiumkalk im Zuge der Erhaltungskalkung ausgebracht werden.
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