Schwefel nicht vergessen
Schwefel ist wichtig für eine gute Stickstoffeffizienz und somit für hohe Erträge und gute Qualitäten. Oft tritt aber gerade zum Ende der Pflanzenentwicklung ein Schwefelmangel auf. Dies ist besonders tragisch, da die Pflanze den Nährstoff nicht einfach umlagern kann – wie zum Beispiel Stickstoff.
Ein Stickstoffmangel zeigt sich an den älteren Blättern, ein Schwefelmangel an den jüngeren. Der Grund: Während die Getreidepflanzen Stickstoff von den älteren in die jüngeren Blätter verlagern kann (Abb. 1), ist dies bei Schwefel nicht möglich. Der Nährstoff ist in der Pflanze viel stärker gebunden. Daher hellen bei einem Schwefelmangel zuerst die jüngsten Blätter auf (Abb.2). Dabei arbeitet gerade in ihnen die Photosynthese am intensivsten.
Daher sollten Sie zur Ährengabe im Winterweizen neben Stickstoff ein wenig Schwefel düngen. Wenn Sie schon alles an Stickstoff gedüngt haben, haben Sie immer noch die Möglichkeit, Schwefel über das Blatt zu ergänzen – zusammen mit der Ährenbehandlung. Hier bietet sich ein sehr gut pflanzenverträglicher Blattdünger an, wie etwa YaraVita Thiotrac.
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