Calciumbedarf von Feldkulturen und von Grünland
Wenn man über Calcium spricht, denkt man automatisch an Kalk streuen und an den pH-Wert im Boden. Darüber hinaus spielt Calcium aber auch eine wichtige Rolle bei der Ernährung unserer Kulturpflanzen. Einige von ihnen benötigen besonders viel Calcium.
Die Kulturen mit dem höchsten Calciumbedarf sind: Raps, Rüben, Feldgras und Grünland. Sie nehmen pro Hektar und Jahr etwa 100 bis 200 kg auf – abhängig von dem Ertrag. Vor allem junges Pflanzengewebe braucht viel Calcium, da es für den Aufbau von Zellwänden und Membranen benötigt wird.
Als Kation konkurriert Calcium bei dem Transport in die Pflanze mit weiteren Kationen, wie Kalium und Magnesium. Die höchsten Calciumwerte in Pflanzen misst man fast immer in Verbindung mit einer nitratbasierten Ernährung. Hier kommt der bewährte Kalkammonsalpeter (KAS) ins Spiel, welcher nicht nur Ammoniumnitrat sondern auch Calcium- und Magnesiumkarbonat enthält. Besonders ausgewogen hinsichtlich des Kationen-Anionen-Antagonismus sind Stickstoffdünger, die auf Ammoniumnitrat und Calciumsulfat basieren. Die Anionen Nitrat und Sulfat harmonieren perfekt mit den Kationen Calcium und Ammonium. Ammonium wird bei Bodentemperaturen von mehr als 7 Grad Celsius nach und nach nitrifiziert und daher in Nitrat umgewandelt. Das erleichtert dann weiteren Kationen aus der Bodenlösung, wie Kalium und Magnesium, den Weg in die Pflanze.
FAZIT:
Verwenden Sie möglichst Stickstoffdünger, die Ammoniumnitrat und Calciumsulfat enthalten. Bei dieser Kombination ist das Kationen-Anionen-Verhältnis besonders ausgewogen. Dadurch lassen sich die Pflanzen effizienter mit Nährstoffen versorgen.
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