Weihnachtssterne: Wie pflegt man sie richtig?
Gerade zur Weihnachtszeit sind sie als Dekoration oder als Mitbringsel für Verwandte und Bekannte sehr beliebt: Weihnachtssterne. Inzwischen gibt es sie in allen möglichen Farben – von creme über das klassische rot bis hin zu orange. Aber so groß die Freude beim Kauf auch sein mag, macht sich auch schnell Ernüchterung breit, wenn die Pflanzen schon nach kurzer Zeit die Blätter hängen lassen. Welche Tipps und Tricks gibt es also, damit die Blumen länger durchhalten?
Schon beim Kauf von Weihnachtssternen ist es wichtig, darauf zu achten, dass sie von guter Qualität sind und pfleglich behandelt wurden. Die Alarmglocken sollten bei Ihnen läuten, wenn:
- die Pflanzen im Laden an einem kalten und zugigen Ort stehen,
- die Erde der Pflanzen entweder zu feucht oder zu trocken ist, oder
- schon erste Flecken auf den Blättern sichtbar sind.
Beim Transport ist Vorsicht geboten. Weihachtsterne sind sehr kälteempfindlich. Damit die Kälte auf dem Heimweg keinen Schaden anrichtet, sollten Sie die Pflanze in Papier einwickeln lassen und zügig nach Hause transportieren. Zuhause angekommen, gilt es, einen passenden Platz dafür zu finden. Die Fensterbank scheidet meist aus – vor allem, wenn sich darunter eine Heizung befindet.
Weihnachtssterne sind sehr empfindlich. Sie mögen es weder zu kalt noch zu heiß. Direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft sollten Sie vermeiden. Optimal ist ein heller und warmer Platz um die 20 °C. Sie sollten Ihren Weihnachtsstern nur mäßig gießen – immer wenn die obere Erdschicht trocken ist. Das Gießwasser sollte Zimmertemperatur haben und nur in den Untersetzer gefüllt werden. Staunässe gilt es zu vermeiden. Während der Blüte brauchen Weihnachtssterne keinen Dünger. Danach genügt es, dem Wasser einmal in der Woche eine Nährstofflösung hinzuzugeben. Dafür eignet sich am besten ein Mehrnährstoffdünger, bei dem das Nährstoffverhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium ausgeglichen ist.
Sie können den Weihnachtsstern jährlich im Frühjahr oder im Sommer umtopfen. Verwenden Sie dafür einen neuen Topf, der nur minimal größer ist als der alte: In zu großen Gefäßen würde sich der Weihnachtsstern zwar prächtig entfalten und viele Blätter bilden, aber nur wenige Blüten und Hochblätter. Hält man ihn hingegen wie einen Bonsai in begrenztem Wurzelraum, bleibt er kompakt und – bei richtiger Pflege – sehr blühfreudig.
Was tun, wenn der Weihnachtsstern verblüht?
Doch trotz bester Pflege kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem die Weihnachtssterne einfach verblühen und die rote Farbe der Hochblätter verschwindet. Dies ist meist im Frühjahr der Fall, da die normale Blütezeit nur von November bis Februar reicht. Um die Pflanzen wieder zum Blühen zu bringen – passend zum nächsten Weihnachtsfest – sollten Sie zunächst dafür sorgen, dass der Weihnachtsstern in die Ruhephase übergeht. Dazu stellen Sie ab August das Düngen ein und gießen die Pflanzen nur noch wenig. Da der Weihnachtsstern zu den Kurztagspflanzen zählt, benötigt er zum Blühen mindestens zwölf Stunden Dunkelheit am Tag. Hier können Sie sich eines Tricks bedienen, der auch häufig von Gärtnereien angewendet wird: Sie gaukeln dem Weihnachtsstern einfach einen kurzen Tag vor, indem Sie ihm mindestens sechs Wochen lang für zwölf Stunden das Licht entziehen. Stülpen Sie dem Weihnachtsstern einfach einen Karton über oder stellen Sie ihn für diese Zeit in einen dunklen Raum. Damit sollten Sie schon ab Oktober etwa beginnen. Wenn alles klappt, belohnt Sie Ihr Weihnachtsstern pünktlich zum nächsten Weihnachtsfest mit einer schönen neuen Blüte, die zwischen den roten Hochblättern zum Vorschein kommt.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
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