Schwache Rapsbestände winterfest machen
Die Rapsbestände sind aufgrund der Trockenheit sehr unterschiedlich entwickelt. Wann macht es noch Sinn, die Pflanzen in ihrer Entwicklung zu fördern? Und welche Nährstoffe brauchen sie, um eine ausreichende Winterhärte zu erreichen?
Große Sorgen bereitet den Landwirten in diesem Herbst die Rapsaussaat und -entwicklung. Vielerorts wurde später als üblich und dennoch in den Staub gedrillt. Das Saatgut lag wochenlang in dem trockenen Boden und konnte nicht keimen. So präsentieren sich die Felder Anfang Oktober sehr unterschiedlich: In den Trockengebieten ist der Raps erst aufgelaufen oder hat nur zwei bis vier Blätter gebildet. Bei diesen Beständen stellt sich generell die Frage, ob sie weitergeführt werden oder doch lieber umgebrochen werden sollen. Es ist zu bedenken, dass die Tage im Oktober schon merklich kürzer werden. Und selbst bei Tagestemperaturen bis 20 Grad werden diese nur noch wenige Stunden am Tag erreicht. Auch die Bodentemperaturen gehen jetzt mit den Niederschlägen und den kalten Nächten deutlich zurück. Es ist deshalb in der nächsten Zeit mit keiner zügigen Pflanzenentwicklung mehr zu rechnen. Daher ist zu befürchten, dass diese spät aufgelaufenen Bestände keine entsprechende Winterhärte mehr erreichen werden.
In Regionen mit ausreichenden Niederschlägen steht der Raps mittlerweile im 4- bis 6-Blattstadium. Solche Bestände können jetzt in der verbleibenden Vegetationszeit über eine gezielte Nährstoffversorgung fit für den Winter gemacht werden.
Eine zusätzliche Phosphatdüngung verbessert das Wurzelwachstum und sorgt für einen ausreichenden Wurzelhalsdurchmesser. Dieser ist Grundvoraussetzung für die kleinen Rapspflanzen, um den Frost im Winter unbeschadet zu überstehen. Schon geringe Mengen an Phosphat über das Blatt gedüngt, kann den Phosphatgehalt im Blatt messbar erhöhen.
In der Gruppe der Mikronährstoffe sind für den Raps vor allem Mangan, Molybdän und Bor von besonderer Bedeutung, da zahlreiche Stoffwechselvorgänge von diesen Nährstoffen abhängen
- Mangan ist besonders wichtig für die Fotosynthese.
- Molybdän ist Bestandteil von Enzymen und hat wichtige Funktionen bei der Bildung von Proteinen.
- Bor unterstützt die Festigkeit des Blatt- und Stängelgewebes und reguliert den Wasserhaushalt der Rapspflanzen.
Vor Winter reagiert der Raps besonders stark auf einen Mangel mit Mikronährstoffen – indem er empfindlicher gegenüber Frost wird. Die Folgen sind Pflanzenausfälle und lückige Bestände im Frühjahr.
Eine Blattdüngung mit Produkten aus der YaraVita-Reihe versorgt die Pflanzen im Herbst mit allen nötigen Nährstoffen. Die speziellen Formulierungshilfsstoffe sorgen dafür, dass der Blattdünger schnell in die Pflanze eindringt und auch nach Regenschauern auf der Pflanze haften bleibt.
FAZIT
Damit die Rapspflanzen den Winter gut überstehen, sollten Sie ihnen ausreichend Mengen an Nährstoffen liefern. Besonders wichtig sind Phosphat, Mangan, Molybdän und Bor. Von Vorteil ist, wenn alle Nährstoffe in einem Dünger enthalten sind. Formulierungshilfsstoffe sorgen dafür, dass die Nährstoffe gut in das Blatt eindringen und nicht mit dem nächsten Regenschauer abgespült werden.
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