Stickstoffausnutzung verbessern
Laut dem Liebigschen Minimum-Gesetz ist der Nährstoff ertragsbegrenzend, der im Mangel ist. Mit der neuen Düngeverordnung dürfen Stickstoff und Phosphor nur noch in deutlich geringerer Menge ausgebracht werden als zuvor. Daher ist es wichtig, Stickstoff als begrenzenden Nährstoff zu düngen. Das heißt: die ausgebrachte Stickstoffmenge muss voll ausgenutzt werden. Dies funktioniert nur, wenn auch Schwefel, Kalium und Co. ausreichend vorhanden sind. Falls der gedüngte Stickstoff nicht in Ertrag umgesetzt werden kann, belastet er das Stickstoff-Bilanz-Saldo. Im schlimmsten Fall wird auch das Ertragsmittel so negativ beeinflusst, dass im folgenden Jahr dadurch die Stickstoff-Obergrenze noch weiter verringert wird.
Nährstoffe frisch im Frühjahr düngen
Durch den sehr nassen Winter 2017/2018 ist es wahrscheinlich, dass Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Schwefel zum großen Teil aus der Wurzelzone hinaus verlagert wurden. So sind im Frühjahr die Nährstoffe zunächst nicht pflanzenverfügbar. Beim Phosphor ist es das Problem der nicht vorhandenen Mobilität. Der Wurzelraum, die Rhizosphäre, ist stark an Phosphor verarmt und die Pflanze muss es sich erwachsen. Für das Wurzelwachstum ist Phosphor nötig, dass die Pflanze aber aus oben genannten Gründen nur sehr schwer erreichen kann.
Eine gezielte, auf die Kultur abgestimmte NPK-Startdüngung schafft Abhilfe: Die Konzentration an Phosphor, Kalium und Schwefel im Wurzelbereich wird deutlich erhöht. Je nach eingesetztem Produkte erhalten die Pflanzen Stickstoff in leichtlöslicher Ammoniumnitratform und dem raschen Wachstumsstart steht nichts mehr im Weg.
Kulturspezifische Volldünger einsetzen
Um alle notwendigen Nährstoffe in einer Düngergabe auszubringen bieten sich Volldünger an. Mittlerweile gibt es auch einige kulturspezifische Mehrnährstoffdünger, die beispielsweise genau auf den Nährstoffbedarf von Getreide, Raps oder Mais abgestimmt sind. Ein Beispiel dafür sind YaraMila Dünger für den Ackerbau.
Neueste Kommentare