Bestände auf Schäden prüfen
In den vergangenen Wochen sanken die Temperaturen flächendeckend in den zweistelligen Minusbereich. Da eine schützende Schneedecke häufig fehlte, haben einzelne Pflanzen stark gelitten. Nun gilt es die Bestände auf Schäden zu kontrollieren. Einen Auswinterungsschaden erkennen Sie an folgenden Merkmalen.
Bei Wintergerste lässt sich ein Auswinterungsschaden an einer starken gelb-beigen Zeichnung erkennen. Anfällige Winterweizensorten zeigen eine auffällig rotbraune Färbung.
Was ist zu tun?
Befinden sich im Acker ganze Nester, in denen keine grünen und gesunden Triebe mehr zu sehen sind, gilt es, die Triebe zu prüfen. Hierzu ist es notwendig, die Triebe herauszuziehen und zu schauen, ob die Halmbasis noch intakt ist. Werden dabei braune abgestorbene Pflanzenteile entdeckt, ist Vorsicht geboten. Allerdings sollten auch in diesem Fall die Pferde sprichwörtlich „nicht zu scheu gemacht werden“. Das Potenzial einzelner Sorten, sich zu regenerieren ist oftmals höher als man erwartet. Geben Sie Ihren Pflanzen noch ein wenig Zeit, um sich vom Kältestress zu erholen. Dennoch ist eine zeitnahe Ausbringung der ersten Gabe unerlässlich.
Folgendes sollten Sie bei der ersten Stickstoffgabe beachten:
Die Nmin-Gehalte befinden sich nach den hohen Niederschlägen der vergangenen Wintermonate mit 15 bis 40 kg N/ha regionenübergreifend auf einem niedrigen Niveau. Dies spiegelt sich in der großflächig schwachen Bestockung der Bestände wider. Die Gabe von schnell verfügbaren Nitrat-Stickstoff fördert die frühzeitige Wurzelentwicklung und hilft, die Bestockung anzukurbeln.
Der Dünger YaraBela Sulfan enthält sowohl schnell verfügbaren Nitrat-Stickstoff als auch wasserlöslichen Schwefel. Die beiden Nährstoffe ergänzen sich optimal in ihrer Wirkung und können daher die Entwicklung des Bestandes besonders gut unterstützen.
Denken Sie daran: Die neue Düngeverordnung schreibt beim Streuen auf gefrorenen Böden zur ersten Gabe eine Höchstmenge von 60 kg N/ha vor. Diese Menge sollte aber aufgrund der momentanen Situation auch voll ausgeschöpft werden.
Fazit
Die Getreidebestände haben unter den eisigen Temperaturen der vergangenen Wochen stark gelitten. Sie zeigen zum Teil Auswinterungsschäden. Prüfen Sie daher Ihre Bestände auf Verfärbungen. Außerdem fördern Sie ihre Bestände, indem Sie zur ersten Gabe einen Dünger einsetzen, der den Pflanzen sowohl Stickstoff in Nitratform als auch Schwefel liefert. Die beiden Nährstoffe ergänzen sich optimal und unterstützen die Pflanzen in ihrer weiteren Entwicklung.
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