Wie auf die neue DüVo reagieren?
Im Zuge der neuen Düngeverordnung ist die Stickstoffmenge je Hektar und Kultur limitiert. Das heißt: Jedes gedüngte Kilogramm Stickstoff, muss die Pflanze optimal für ihr Wachstum nutzen können.
Deshalb ist es im Zukunft umso wichtiger, unsere Bestände gezielt zum jeweiligen Wachstumsstadium bedarfsgerecht zu ernähren und somit den Eintritt in diese Abwärtsspirale zu vermeiden!
Viele Landwirte stellen sich die Frage, ob es sinnvoll ist, die Düngung über eine Einmalgabe durchzuführen.
Hierzu hat die Landesanstalt für Landwirtschaft in Bayern (LfL) einen Versuch durchgeführt, in dem Einmalstrategien mit geteilten Gaben verglichen wurden. Folgende Varianten wurden geprüft:
- Variante 1:
Zu BBCH 30 wurden 160 kg Stickstoff pro Hektar als Domamon, Piasan und Ammonsulfatlösung (ASL) als Einmalgabe gedüngt
- Variante 2:
Gabenteilung mit Kalkammonsalpeter (KAS) (50/50/60 Kilogramm Stickstoff pro Hektar)
Im Ergebnis zeigte sich im Schnitt der vier Versuchsjahre, dass die Einmalgaben-Varianten mit Piasan und Domamon acht bis neun Dezitonnen pro Hektar schlechter abschnitten als die Variante Gabenteilung mit KAS. Nur die Variante mit ASL konnte im Ertrag mit der KAS-Düngung mithalten, wobei aber die KAS-Variante mit einem deutlich besseren Proteinwert glänzte.
Als Schlussfolgerung lässt sich festhalten:
Zum ersten Düngetermin ist jedoch unklar, wie die Witterung verlaufen wird und sich der Pflanzenbestand entwickelt. Das ist der große Vorteil der Gabenteilung: Der Landwirt kann gezielt reagieren und somit auch bedarfsgerecht düngen.
Fazit: Mit einer Gabenteilung kann der Landwirt direkt auf die derzeitige Bestandesentwicklung und die jeweilige Witterung reagieren und angepasst düngen. So wird der Einstieg in die Ertrags-Abwärtsspirale vermieden.
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