Die Gefahr von Auswinterung beachten
Frostige Nächte, schneefreie Flächen und die enormen Temperatur-Unterschiede zwischen Tag und Nacht sorgen für Beunruhigung. Der Grund: Es besteht das Risiko, dass die oberirdischen Pflanzenteile einen Frostschaden erleiden beziehungsweise dass die Wurzeln der Pflanzen durch die Wechselfröste abreißen.
Daher empfehlen wir: Nehmen Sie die Bestände vor der ersten Stickstoff-Gabe genau unter die Lupe. Legen Sie die endgültige Stickstoff-Menge noch nicht fest. Verzichten Sie auf eine einmalige Düngung im Raps in diesem Jahr, wenn zum Termin der Stickstoffgabe die Frostschäden in den Beständen noch nicht absehbar sind. Sie laufen sonst Gefahr, den Ertrag zu überschätzen und zu viel Stickstoff zu düngen. Am besten beginnen Sie in einer solchen Situation mit einer Teilgabe. Versorgen Sie kritische Schläge zunächst mit kleinen Stickstoff-Mengen in Form eines schnell wirksamen Nitratdüngers. Ist die Regeneration der Bestände absehbar, sollten Sie den zeitlichen Abstand zwischen den Dünger-Gaben möglichst gering halten. Im Raps kann bei zehn gleichmäßig auf den Quadratmeter verteilten Pflanzen noch mit 80 Prozent des Ertrages gerechnet werden. Eine teilflächenspezifische Düngung kann zusätzlich dazu beitragen, die Stickstoff-Salden zu verringern.
Neueste Kommentare