Die Unterfußdüngung von Mais
Mais braucht mehr als nur Phosphat
Bedeutung. Betriebe mit hohen Phosphat-Gehalten im Boden verzichten
allerdings häufig auf eine Unterfußdüngung, da sie davon ausgehen, dass die
Nährstoffmengen im Boden für die Entwicklung der Pflanzen ausreichen. Das
stimmt aber nur zum Teil, wie man häufig auch unter widrigen Umständen
am Mais sehr schnell beobachten kann (siehe Abbildung 1). Die Folge eines
Phosphat-Mangels ist unter anderem eine schlechtere Wurzelentwicklung.
Zudem können die Maispflanzen die Nährstoffe schlechter ausnutzen. In der
Praxis wird häufig damit argumentiert, dass sich Entwicklungs-Unterschiede
in der Jugend beim Mais „herauswachsen“. In Wahrheit schlagen sich diese
jedoch oftmals in Ertrags-Unterschieden nieder.
Daher passt auch die klassische Unterfußdüngung mit Diammonphosphat (DAP) 18-46 nicht in die Düngestrategie
dieser Betriebe. Denn bei der klassischen Düngung mit einer Dezitonne DAP 18/46 je Hektar werden 46 Kilogramm
Phosphat ausgebracht. Hinzu kommt noch die Gülle, die in den Betrieben anfällt. In der Regel werden bereits
mit 25 Kubikmeter Schweinegülle 60 bis 70 Kilogramm Phosphat je Hektar ausgebracht. In der Summe wird in diesem
Fall schon jetzt mehr Phosphat gedüngt als die Pflanzen entziehen, was sich negativ auf die Phosphat-Bilanz des
Betriebes auswirkt. Ursprünglich sollte die Unterfußdüngung nur die Jugend-Entwicklung des Maises unterstützen, zumal
die Pflanzen bis zum Sechs-Blattstadium lediglich zehn Prozent ihres Gesamtbedarfs an Phosphat benötigen. Bei
einem Silomais mit 550 Dezitonnen Frischmasse-Ertrag je Hektar sind das gerade mal zehn Kilogramm Phosphat.
Mit YaraMila® Mais (NP 19+17 +4MgO +6S +B +Zn) hat der Düngemittel-
Hersteller Yara einen Unterfußdünger entwickelt, der speziell auf die Bedürfnisse
der jungen Maispflanzen zugeschnitten ist. Das ausgewogene
Verhältnis des Düngers an Stickstoff und Phosphat stellt sicher, dass beide
Nährstoffe in ausreichenden Mengen in der Jugendphase zur Verfügung
stehen. Die Nährstoffe Magnesium und Schwefel ergänzen den Bedarf für
die ersten Lebenswochen zusätzlich. Vor allem Schwefel fördert das Vermögen
der Maispflanze, den aufgenommenen Stickstoff zu verstoffwechseln.
Der Clou steckt aber im Detail: Der Dünger enthält mit 0,15 Prozent
Bor und 0,1 Prozent Zink üppige Mengen an Spurennährstoffen. Die
Nährstoffe Bor und Zink sind in den vergangenen Jahren bei den Megalab-
Pflanzenanalysen am häufigsten im Mangel gewesen. Etwa 60 Prozent
der eingesandten Proben im Zeitraum von 2012 bis 2015 wiesen Bor- oder
Zinkmangel auf (siehe Abbildung 2).
zu bilden. Dadurch können sich die Pflanzen die im Boden
unbeweglichen Nährstoffe besser erschließen. Bor spielt aber
auch noch in der generativen Phase eine bedeutende Rolle
für die Fruchtbarkeit der Maispflanzen. Fehlt Bor, bilden sich
einige Körner auf der Spindel nicht vollständig aus (siehe Abbildung
3).
hier ein wichtiges Element. Fehlt es, kann die Pflanze ihre
Biomasse nicht richtig aufbauen und es kommt zu kleinwüchsigen
Pflanzen mit niedriger Masseausbeute. Biogas-Mais ist
davon besonders betroffen, da hierbei neben dem Energie-
Gehalt auch die geerntete Masse eine wichtige Rolle spielt.
effiziente Wirkung
mit der Anwendung dieses Produkts in Exaktversuchen die
gleichen Erträge erzielt werden, wie mit dem Einsatz von DAP
oder DAP-Mischungen (siehe Abbildung 4). Dabei wurde bei
der YaraMila® Mais Variante wesentlich weniger Phosphat
ausgebracht als bei der DAP-Variante.
Fazit
Die Unterfußdüngung des Maises ist nicht dafür konzipiert worden, die Pflanzen ausschließlich über diesen Weg mit
Phosphat zu versorgen. Die Zielsetzung lautet vielmehr, den Mais in seiner Jugend-Entwicklung zu fördern. Hier setzt
das Produkt YaraMila® Mais an: Es enthält die wesentlichen Nährstoffe, die für eine gute Jugend-Entwicklung des
Maises notwendig sind. Das Wurzelwachstum wird durch das Produkt gefördert, wodurch sich der Mais, auch über die
Jugendentwicklung hinaus, das im Boden befindliche Phosphat besser erschließen kann.
Empfehlenswert ist die Anwendung von 1 bis 1,5 Dezitonnen YaraMila® Mais pro Hektar. Es können aber auch schon
Mengen von einer Dezitonne je Hektar ausreichen – zum Beispiel, wenn der Boden bereits gut mit Phosphat versorgt
ist oder wenn Sie organische Dünger verwenden, die viel Phosphat enthalten.
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