Schwefel darf nicht fehlen
Der Nährstoff Schwefel ist für Grünland von großer Bedeutung. Er sorgt dafür, dass der gedüngte Stickstoff effizient von den Pflanzen aufgenommen und verwertet wird.
Mit einer Düngung von 10 bis 20 Kilogramm Schwefel zu jedem Schnitt beugen Sie nicht nur einem Mangel vor, Sie steigern damit auch die Trockenmasse-, Energie- und Eiweißerträge des Aufwuchses.
Ob Ihr Grünland bereits unter einem Schwefelmangel leidet, lässt sich mit bloßem Auge nicht immer erkennen. Klarheit schafft eine Pflanzenanalyse, wie sie beispielsweise über Megalab erhältlich ist. Informationen dazu finden Sie unter www.yara.de/megalab. Die Megalab-Pflanzenanalyse gibt Ihnen einen Überblick über die Gehalte aller wichtigen Pflanzen-Nährstoffe. Darüber hinaus berücksichtigt sie auch das für die Tiergesundheit so bedeutende Selen.
Einen Schwefel-Mangel können Sie aber auch noch auf eine andere Weise feststellen als mit einer Pflanzenanalyse, und zwar anhand des Stickstoff-Schwefel-Verhältnisses des Grünland-Aufwuchses. Sollten Sie über Untersuchungs-Ergebnisse des Futters verfügen, die auch eine Kationen-Anionen-Bilanz umfassen, so finden Sie den Schwefel-Gehalt dort mit ausgewiesen. Den Stickstoff-Gehalt erhalten Sie, wenn Sie den Rohproteingehalt durch den Faktor 6,25 teilen. Wenn Sie die beiden Nährstoff-Gehalte zueinander ins Verhältnis setzen, sehen Sie relativ schnell, ob ein Schwefelmangel vorliegt:
- Liegt das Verhältnis von Stickstoff zu Schwefel weiter auseinander als 15:1, so deutet das auf einen Schwefel-Mangel hin. In so einem Fall können Sie mit einer Schwefel-Düngung den Ertrag sowie die Qualität des Grünland-Aufwuchses positiv beeinflussen.
- Ist das Stickstoff-Schwefel-Verhältnis im Aufwuchs dagegen enger als 12:1, war die bisherige Schwefel-Versorgung des Grünlandes ausreichend.
Da Stickstoff und Schwefel vom Grünland gleichzeitig aufgenommen werden und sich gegenseitig positiv beeinflussen, ist es pflanzenbaulich sinnvoll, beide Nährstoffe in einem Dünger zu kombinieren. Ein Dünger, der die Nährstoffe Stickstoff und Schwefel in dem idealen Verhältnis von 4 zu 1 enthält, ist YaraBela Sulfan.
Auch eine Düngung mit Kornkali trägt zur Schwefel-Versorgung bei. Zwar enthält Gülle ebenso Schwefel, allerdings in organisch gebundener Form. Dadurch kommt der Schwefel erst bei etwas höheren Temperaturen zur Wirkung – ähnlich wie der Stickstoff aus der organisch gebundenen Fraktion der Gülle.
Eine zu hohe Schwefel-Düngung sollten Sie jedoch vermeiden. Die für Kühe optimalen Schwefel-Mengen liegen in einem nur sehr engen Bereich. Sowohl eine zu hohe Zufuhr von Schwefel als auch eine Unterversorgung mit diesem Nährstoff beeinflussen die Leistung und die Gesundheit der Tiere negativ.
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