Mangan hilft der Wintergerste über den Winter
Bei den feuchten Böden und hohen Tages-Temperaturen läuft das Wintergetreide zügig auf und entwickelt sich sehr schnell. Dabei kann sich der Blattapparat schneller entwickeln als die Wurzeln. Dies sieht man besonders gut auf Betrieben mit leichten Böden und hoher organischer Düngung. Die Folge kann sein, dass die Pflanzen aufgrund der geringen Wurzelmasse nicht genügend Nährstoffe aufnehmen können. Daher sollten Sie bei Wintergerste ab Mitte der Bestockung auf einen möglichen Manganmangel achten.
Ein Manganmangel äußert sich dadurch, dass die Pflanzen nach einer normalen Entwicklung im Wachstum stehen bleiben und sich gelb verfärben. Die Symptome werden manchmal mit Herbizidschäden und Fritfliegenbefall verwechselt. Ein Manganmangel tritt anfänglich im Herbst und dann im Frühjahr sowohl auf Teilflächen als auch flächendeckend auf. Man findet ihn meistens auf leichten und humosen Standorten. Zu den Ursachen eines Manganmangels zählen unter anderem zu hohe pH-Werte oder Trockenheit, da Mangan unter solchen Bedingungen schlecht verfügbar ist.
Abhilfe kann eine Blattdüngung mit Mangan schaffen. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass zum Zeitpunkt der Behandlung viel Blattmasse vorhanden ist. Denn nur so kann eine gute Wirksamkeit der Nährstoffe erreicht werden.
Die Zumischung von Mangan bei Pflanzenschutz-Maßnahmen macht bereits ab dem Zwei- bis Drei-Blattstadium des Getreides Sinn. Bei dieser Maßnahme können Sie neben Mangan auch weitere Spurennährstoffe düngen – zum Beispiel in Form von 2 l/ha YaraVita Getreide.
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