Aktuelle Bedingungen berücksichtigen
Die Wachstumsbedingungen für Wintergetreide gestalten sich in diesem Jahr sehr unterschiedlich. Während sich zurückgefrorene Bestände im östlichen Mecklenburg-Vorpommern noch im BBCH-Stadium 27-30 befinden, hat der Winterweizen in anderen Regionen bereits mit dem Schossen begonnen.
Normal entwickelte Bestände müssen jetzt durch eine Schossergabe in ihrer Entwicklung weiter unterstützt werden. Wie in unserem aktuellen Newsletter oder im letzten Newsletter der WRRL-Arbeitsgruppe dargestellt, ist dafür der N-Tester eine geeignete Methode. Ab dem Entwicklungsstadium BBCH 30 kann der N-Tester den Stickstoffbedarf der Pflanzen ermitteln.
Etwas anders ist die Situation bei zu dünnen Beständen. In Gebieten mit Frostschäden und immer noch recht kühlen Tages- und Nachttemperaturen konnte bis jetzt erst wenig Stickstoff aufgenommen werden. Wird hier jetzt der Stickstoff-Bedarf über den N-Tester oder auch mit dem Nitratschnelltest gemessen, wird kein Bedarf angezeigt. Trotzdem begünstigt eine Nachdüngung mit Stickstoff deutlich das Wachstum der Pflanzen. Hohe Nitrat-Konzentrationen nahe der Boden-Oberfläche, wo sich viele neu gebildete Wurzeln befinden, fördern die Kräftigung vorhandener Triebe und neues Blattwachstum.
Für alle Standorte gilt, dass man auf eine ausreichende Versorgung mit allen Nährstoffen achten muss. Mit einer Pflanzenanalyse können Sie den Ernährungs-Zustand Ihrer Bestände überprüfen.
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