Erträge durch Unterfußdüngung erhöhen
Viele Ackerflächen im Osten und Norden Deutschlands enthalten wenig Phosphat. Zudem ist das Phosphat oft ungleichmäßig im Boden verteilt. Das betrifft in erster Linie Flächen, die viele Jahre pfluglos bearbeitet wurden. Kommt auch noch Trockenheit hinzu, ist das ohnehin wenige Phosphat nur noch sehr eingeschränkt verfügbar.
Unter solchen Bedingungen kann es sinnvoll sein, Phosphat als Unterfußdünger auch zu Raps und Getreide auszubringen. Versuche in Thüringen zeigten, dass auf Böden mit sehr geringer Phosphat Versorgung (Gehaltsklasse A) durch die Unterfußdüngung höhere Raps- und Getreide-Erträge erzielt wurden als mit einer breitwürfigen Ausbringung (DLG-Mitteilungen 9/2015). Besonders deutlich trat der Vorteil der Unterfußdüngung bei einer reduzierten Phosphat-Menge (50% der Abfuhr) hervor.
Bei der Wahl des Düngers ist es wichtig darauf zu achten, dass er wasserlösliches Phosphat enthält. Platziert werden sollte der Dünger in einer Tiefe von acht bis zehn Zentimetern. Dabei sollte der Abstand zur Saatreihe etwa fünf Zentimeter betragen.
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