Wintergerste fit für den Winter
Damit die Wintergerste gut über den Winter kommt, ist es wichtig, sie im Herbst ausreichend mit Mikronährstoffen zu versorgen. Besonders hohe Ansprüche stellt die Wintergerste an die Versorgung mit den Mikronährstoffen Mangan und Kupfer.
- Mangan bewirkt, dass die Pflanzen resistenter gegenüber Kälte und Krankheiten werden, insbesondere gegenüber Halmbasis-Erkrankungen. Zudem hat Mangan eine bedeutende Funktion im Stoffwechsel der Pflanze sowie in der Photosynthese. Daher ist es gerade an wärmeren Wintertagen wichtig, dass die Gerste ausreichend mit Mangan versorgt ist. Eine Blattdüngung mit ungefähr 200 bis 300 Gramm Mangan pro Hektar über das Blatt sind in der Regel ausreichend.
- Kupfer erfüllt in der Pflanze bedeutende Funktionen bei enzymatischen Reaktionen und Stoffwechselvorgängen. Der Nährstoff besitzt zudem eine fungizide Wirkung und fördert die Bildung von Lignin. Je mehr Lignin die Gerste bildet, desto fester und widerstandsfähiger werden auch die Blätter und die Stängel der Pflanze. Ein Kupfer-Mangel tritt häufig auf Standorten auf, die sich durch leichte Böden und einem hohen Anteil an organischer Substanz auszeichnen. Um dem Nährstoff-Bedarf der Gerste gerecht zu werden, ist eine Blattdüngung mit 30 bis 60 Gramm Kupfer pro Hektar empfehlenswert.
Zu beachten gilt:
Damit die Pflanzen möglichst lange etwas von den gedüngten Nährstoffen haben, ist es wichtig, dass sie über einen längeren Zeitraum auf den Blättern haften bleiben. Hierfür sorgen Formulierungen, die Haftmittel enthalten. Die Nährstoffe können so langsam abgebaut und von der Pflanze aufgenommen werden. Somit können die Bestände noch lange im Herbst von einer Blattdüngung profitieren.
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