Viele Pflanzen analysiert
In diesem Jahr weisen auffällig viele Megalab-Pflanzenanalysen einen Calcium-Mangel in Raps, Gerste und Weizen auf. Zahlreiche Landwirte können sich das nicht erklären, da die Bodenuntersuchungen in den meisten Fällen einen optimalen pH-Wert im Boden bescheinigt haben.
Was viele jedoch vergessen: Der pH-Wert wird durch die Summe aller basisch wirkenden Verbindungen im Boden beeinflusst, also aller Karbonat- und Hydroxid-Ionen, nicht nur in Verbindung mit Calcium sondern auch beispielsweise mit Magnesium. Ist also viel Magnesium-Karbonat im Boden, kann der pH-Wert in Ordnung sein, aber es kann trotzdem Calcium-Mangel auftreten. Calcium ist zusätzlich innerhalb der Pflanze schlecht verlagerbar und wird in erster Linie über den Transpirationsstrom aufgenommen. In den letzten Wochen war es oft recht kühl und deshalb ist wenig transpiriert worden. Aus den genannten Gründen ist es wahrscheinlich, dass einige Pflanzen momentan nicht ausreichend mit Calcium versorgt sind. Dies zeigt sich in den vielen auffälligen Pflanzenanalysen.
In den meisten Fällen wird der Boden ausreichend mit Calcium versorgt sein und mit den steigenden Temperaturen sollte das Problem bald behoben sein. Eine Calcium-Blattdüngung macht deshalb wenig Sinn.
Langfristig kann durch den Einsatz von calciumhaltigen Produkten die Versorgung im Boden verbessert werden. Geeignete Dünger für eine verbesserte Calcium-Versorgung sind YaraBela SULFAN mit 12 Prozent Calciumoxid, YaraBela Extran mit 7 Prozent oder YaraLiva Calcinit mit 26 Prozent.
Neueste Kommentare