Schwefel nicht vergessen
Durch gezielte Förderung des Grünlandes kann der Zukauf von teurem Kraftfutter reduziert werden. Hierbei spielt Schwefel eine entscheidende Rolle. Denn eine ausreichende Schwefelversorgung ist für die Ertragsbildung und die Qualität des Grünlandaufwuchses unerlässlich. Der Rohprotein- und Energie-Gehalt wird gesteigert und zusätzlich die Lagerstabilität von Grassilage verbessert.
Die Schwefel-Düngung hängt von der Nutzungsintensität und der bereits ausgebrachten Gülle ab. Der Schwefel-Bedarf liegt zwischen 20 und 50 Kilogramm Schwefel pro Hektar und Jahr. Die besten Effekte werden erzielt, wenn diese Menge auf den ersten und zweiten Schnitt gleichmäßig aufgeteilt wird. Grünland produziert gerade zu den ersten beiden Schnitten die größte Biomasse. Wichtig ist, dass Schwefel in Kombination mit Stickstoff gedüngt wird. Denn die Pflanzen nehmen Stickstoff und Schwefel, welche sich in ihrer Wirkung ergänzen, parallel auf. Deshalb ist es ratsam einen kombinierten Stickstoff-Schwefeldünger zu verwenden, beispielsweise YaraBela SULFAN oder YaraBela WEIDE-SULFAN mit zusätzlich Selen. Diese Produkte enthalten neben Nitrat Schwefel als Sulfat. Diese Nährstoff-Formen sind direkt pflanzenverfügbar und fördern so ein rasches Wachstum und hohe Eiweißerträge im Aufwuchs.
Eine Schwefel-Düngung zu den letzten Schnitten im Jahr ist nicht notwendig, denn durch die wärmeren Temperaturen ist in der Regel genügend Schwefel aus der ausgebrachten Gülle verfügbar.
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