Schwache Bestände im Herbst unterstützen
Das Wetter der vergangenen Wochen hat zu sehr unterschiedlichen Entwicklungen der Herbstsaaten geführt. In einigen Regionen haben hohe Niederschläge den optimalen Aussaattermin nach hinten verschoben. Dementsprechend zurückgeblieben präsentieren sich diese Bestände. Anderswo hat anhaltende Trockenheit für ein klutiges Saatbeet und schlechte Keimbedingungen gesorgt. Hinzu kommt, dass nicht geborgenes Stroh auf dem Acker als Wurzelsperre das Wachstum der Keimwurzeln behindern kann. Fraßschäden an den Wurzel und negative Effekte einer Herbizid-Behandlung sind ebenfalls zu beobachten. Die neue Saat bei Getreide und Raps sieht deshalb oft nicht so aus, wie man es sich als Landwirt im Oktober wünscht.
Pflanzen mit Energie versorgen
Eine phosphathaltige Blattdüngung wirkt für die Pflanze wie ein Energie-Drink. Das Wurzelwachstum wird gefördert und im Boden vorhandene Nährstoffe können besser aufgenommen werden. Phosphat spielt in der Pflanze eine entscheidende Rolle bei der Energieübertragung und der Biomassebildung. Winterraps nimmt im Herbst je Hektar 10 bis 20 Kilogramm und Getreide 6 bis 10 Kilogramm Phosphat auf. Um diesen Nährstoff aufnehmen zu können, muss die Pflanze aber über ein gut entwickeltes Wurzelsystem verfügen. Doch schlechte Wachstums-Bedingungen für die junge Pflanze behindern zur Zeit oftmals die Nährstoff-Versorgung über die Wurzel.
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