Blattstreifen in Weizen und Mais
In Phasen mit starker Biomasse-Entwicklung sieht man sowohl im Weizen als auch im Mais aufgehellte Bestände. Beim genaueren Hinschauen fallen die gestreiften Blätter auf, bei denen die Bereiche zwischen den Blattadern aufgehellt sind. Dieses Mangelsymptom wird auch als Chlorose bezeichnet. Im Winterweizen treten diese Symptome vor allem ab BBCH 37 und im Mais ab dem 8-Blatt-Stadium auf. Dies liegt an dem stark steigenden Zinkbedarf, der ab den genannten Entwicklungsstadien eintritt.
Zinkmangel senkt die Zahl der Chloroplasten und den Chlorophyllgehalt. Aufgrund des Mangels an grünem Chlorophyll entstehen die chlorotischen Streifen.
Bild: Zinkmangel im Weizen
Hohe Phosphor-Gehalte in der Pflanze oder an der Wurzel können ebenfalls den Zinkbedarf stark erhöhen. Deshalb kann es auch schon in der Jugend-Entwicklung zu Zinkmangel kommen, wenn durch eine Unterfuß-Düngung hohe Phosphor-Konzentrationen an der Wurzel vorliegen. Zusätzlich wird dann der Phosphat-Stoffwechsel durch den Zink-Mangel gestört.
Eine nicht ausreichende Zinkversorgung bremst außerdem die Auxin- und die Gibberellin-Bildung und damit das Wachstum der Bestände, bis hin zum Zwergenwuchs. Das betrifft auch das Wachstum der Wurzel. Diese fällt kürzer und weniger verzweigt bei geringer Wurzelhaarbildung aus.
Zinkmangel wirkt sich auf die Protein- und Eiweißsynthese aus, wodurch Ertrag und Qualität leiden.
Da Zink eine erhebliche Bedeutung für Ertrag und Qualität hat und über die Photosynthese in das Pflanzenwachstums eingreift, sollten bereits erste Mangel-Symptome aufmerksam verfolgt werden. Hält die Chlorose der Blätter länger als eine Woche an, sollte so schnell wie möglich mit einem gut verträglichen Blattdünger mit 300 bis 700 Gramm Zink pro Hektar gespritzt werden.
Wir empfehlen dafür 0,5 bis 1 Liter YaraVita Zintrac oder Kombiprodukte mit Zink wie YaraVita Getreide, YaraVita Mais oder YaraVita ZeaMix BMZ.
Neueste Kommentare