Dritte Stickstoff-Gabe im Winterweizen

Die N-Tester Messungen im Winterweizen zeigen derzeit kein einheitliches Bild. Zahlreiche Faktoren beeinflussen die Versorgungs-Situation der Bestände. Die Höhe der bisherigen mineralischen und organischen Düngung, das Nachlieferungs-Potential des Schlages, die Vorfrucht und auch die Wasserversorgung zeigen sich mit deutlichem Einfluss auf die jetzt gefundenen Werte. Auch die Bestandesdichte und der Entwicklungsstand der Kultur haben einen großen Einfluss auf den aktuell gemessenen Stickstoff-Bedarf.

Deshalb bringt eine aktuelle Messung einen hohen Erkenntnisgewinn. Sie erfahren noch mehr über Ihren Bestand, wenn die Messung im Abstand von einigen Tagen wiederholt wird. Eine wiederholte Messung gibt Gewissheit darüber, in welche Richtung sich der Versorgungs-Zustand bewegt. Der Beginn einer Nachlieferung aus dem Boden oder ein steigender Bedarf kann so sichtbar gemacht werden.

Zu beachten ist dabei, dass zwischen den Stadien BBCH 37 bis BBCH 49 der Stickstoff-Bedarf der Kultur recht hoch ist. Gerade auch bei hoher Ertrags-Erwartung und guten Bestandes-Dichten sollte eine ausreichende Versorgung sichergestellt werden. Der Zeitpunkt für eine angepasste und ausreichend hohe dritte Gabe ist derzeit ideal.