Der Dünger-Einkauf ist einer der ersten Schritte auf dem Weg zur nächsten Ernte.
Beim Düngerfrühbezug werden Monate vor dem eigentlichen Einsatz Entscheidungen über die richtige Strategie für die Stickstoffgaben im Frühjahr getroffen. Langjährige Versuche mit Vergleichen verschiedener Stickstoff-Produkte belegen erhebliche Ertrags-Unterschiede in Abhängigkeit vom Stickstoff-Dünger. Aber neben dem Ertragsvorteil spielen auch betriebliche Abläufe und die Absicherung auf extreme Witterungen eine wichtige Rolle für die Entscheidung beim Düngereinkauf.
Bei Preis-Vergleichen müssen besonders die Nebenkosten der Stickstoff-Düngung berücksichtigt werden. Überfahrts- und Kalkzehrungs-Kosten können zusammen zwischen 25 und 75 Euro pro Hektar bei Festdüngern schwanken. Die Ausbringung von Flüssigdüngern erhöht die Summen noch stärker.
Damit kommen schnell schwefelhaltige Nitrat- und NPK -Dünger ins Spiel.
Achtet man auf Produkte mit einem Stickstoff-Schwefel-Verhältnis von vier bis fünf zu eins, kann man den Stickstoff-Einkauf für die erste und zweite Stickstoffgabe bündeln und mit einem Produkt erledigen. Das spart Platz im Lager und macht die Gaben-Aufteilung im Frühjahr leichter: Bestand und Witterung im zeitigen Frühjahr entscheiden darüber und nicht der Düngereinkauf im Sommer zuvor.
Vorteile von schwefelhaltigen Nitrat-Düngern für die Ein-Produkt-Strategie zur ersten und zweiten Stickstoffgabe im Frühjahr:
- Sichere Wirkung im Frühjahr egal ob trockene, kalte oder späte Frühjahre
- Egal wie die optimale Mengen-Aufteilung im Frühjahr für die Stickstoffgabe ist: Schwefel ist immer
ausgewogen bis zum Schossen dabei - Weniger Überfahrten schonen den Acker und bauen Arbeitsspitzen ab
- Nitrat-Stickstoff stabilisiert die Bodenreaktion (pH-Wert) und mindert die Kalkzehrung
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