Blattdüngungs-Maßnahmen in den frühen Morgenstunden
Die letzten heißen Tage erschwerten den Einsatz von Blattdüngern vor allem in den Sommerungen wie Kartoffeln, Mais und Rüben. Das stellte manchen Landwirt vor ein Dilemma. Helle Rübenbestände, violette Maisbestände mit weißen Streifen und Flecken oder Verfärbungen an den Kartoffelbeständen forderten eine schnelle Hilfe über Blattdüngungs-Maßnahmen. Dies war tagsüber jedoch fast unmöglich. Regionale Tagestemperaturen über 25° Celsius zwingen zu einer Verschiebung der Spritzzeit in die frühen Morgenstunden. Dadurch vermeidet man Spritzschäden in den gestressten und schlapp wirkenden Beständen. Die starke Wachsschicht und die starke Verdunstung unter den Tagesbedingungen hätten zusätzlich die Effizienz der Spritzmaßnahme drastisch gesenkt. Durch die Abkühlung mit Taubildung ist in den ersten Tagesstunden die Verdunstung deutlich herabgesetzt. Das und die zusätzlich geringen Windstärken am frühen Morgen sind beste Voraussetzung für eine gute Benetzung der Blätter. Das wird durch eine ausreichende Wassermenge von mindestens 200 bis 300 Liter pro Hektar verstärkt und verbessert außerdem die Verträglichkeit der Düngermischung. Hervorragend geeignet sind formulierte flüssige Blattdünger mit Netz- und Haftmittel. Dazu können noch maximal 5 Kilogramm Nährsalze wie z. B. Bittersalz, die Mischbarkeit vorausgesetzt, zugemischt werden. Diese Mischbarkeit verschiedener Produkte aus Blattdüngern und Pflanzenschutz-Mitteln sollte grundsätzlich vorab geklärt werden, um beispielsweise Verklumpungen zu vermeiden. Anfragen zur Mischbarkeit der Yara-Blattdünger (YaraVita Produkte) mit anderen Tankmix-Komponenten sind unter www.tankmix.com möglich.
Neueste Kommentare