Düngung von Erdbeeren
Teilen der Nährstoffgaben lohnt sich
Versuchsbeschreibung und Düngungsmaßnahmen
Der Versuch mit der Sorte „Elsanta“ umfasste drei Versuchsglieder in sechsfacher Wiederholung. Die Frigo-Pflanzen A+ setzten die Versuchansteller im Mai mit umgerechnet 40.000 Pflanzen je Hektar. Die sogenannten Frigo-Pflanzen zeichnen sich dadurch aus, dass sie einfach zu lagern und transportieren sind und zu jedem Termin gepflanzt werden können. Der Boden des Versuchsstandortes war ein lehmiger Sand, der normal mit Nährstoffen versorgt war (Versorgungsstufe C). Die Höhe der Düngung richtete sich nach den praxisüblichen Entzügen von Erdbeeren. Versuchsglied (VG) 2 entspricht der in der Praxis häufig ausgebrachten einmaligen NPK-Düngergabe. Im VG 3 wurde an vier Terminen gedüngt, wobei zusätzlich an 3 Terminen ein NK-Dünger mit MgO-Anteil zum Einsatz kam. Das VG 1 wurde nicht gedüngt. In Tabelle 1 sind die Dünge-Termine und die ausgebrachten Nährstoff-Mengen zusammengefasst.
Unika® Calcium enthält Nitrat-Stickstoff, wasserlösliches Kalium und Calcium. Nitrat-Stickstoff fördert die Fruchtgröße. Kalium wirkt positiv auf das sortenspezifische Zucker-Säure-Verhältnis und verbessert so den Geschmack. Calcium stabilisiert die Zellwände und fördert die Fruchtfestigkeit, sowie das Lagerverhalten.
Die erste Erdbeer-Pflücke begann am 27.06. und am 31.07. war die Ernte abgeschlossen. Insgesamt wurde zu 14 Terminen gepflückt. Zu jeder Ernte wurden je Pflanze die Erträge und das Gewicht der sogenannten marktfähigen Früchte ermittelt. Die marktfähigen Früchte müssen eine bestimmte Größe haben, und zwar für die Klasse Extra einen Durchmesser von 25 mm und für Klasse I und Klasse II beträgt die Mindestgröße 18 mm. Die Einzelfruchtgewichte sind ebenfalls ein Qualitätsmerkmal und waren auch Bestandteil der Analysen. Bei den geteilten Düngergaben war der Ertrag an marktfähigen Früchten je Pflanze um fünf Prozent höher, verglichen mit der praxisüblichen einmaligen NPK-Düngung. Die Fruchtfestigkeit als wichtiges Qualitätskriterium konnte durch die geteilte Düngung ebenfalls um zwei Prozent verbessert werden. Bei der ungedüngten Variante war zwar die Festigkeit der Früchte besser als bei den anderen Varianten, was aber mit der geringen Fruchtgröße zusammen hängt. Die Ergebnisse sind in Abbildung 1 dargestellt. In diesem Versuch führte die geteilte Düngergabe in VG 3 trotz höherer Kosten für Dünger und Überfahrten zu einem um drei Prozent höheren Netto-Deckungsbeitrag verglichen mit VG 2. Die ungedüngte VG 1 fiel gegenüber VG 2 um vier bzw. gegenüber VG 3 um sieben Prozent ab.
Fazit:
Geteilte Düngergaben führten im Vergleich mit einer praxisüblichen einmaligen NPK-Düngung zu höheren Erträgen und besseren Qualitätseigenschaften bei Erdbeeren. Trotz der Mehrkosten für die Düngung konnte über die geteilte Düngung ein höherer Deckungsbeitrag erzielt werden.
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