Schwefel ist ein wichtiger Nährstoff im Grünland
Schwefel ist wichtig, damit in den Gräsern aus dem Stickstoff Eiweiß gebildet werden kann. So lassen sich im Verhältnis zum Rohprotein (rechnerisch aus dem gesamt Stickstoff-Gehalt ermittelter Wert) hohe Rein-Eiweiß Mengen ernten. Gleichzeitig wird der Anteil an nicht erwünschten Non-Protein-Stickstoff-Verbindungen gesenkt.
Schwefel ist auch in der Gülle enthalten, ist dort jedoch in erster Linie organisch gebunden und muss erst mineralisiert werden. Die nachgelieferten Schwefel-Mengen sind jedoch äußerst gering, zusätzlich ist bei Kälte oder Trockenheit die Mineralisation eingeschränkt und es entsteht häufig eine Lücke in der Pflanzen-Versorgung.
Bei einer mineralischen Schwefel-Ergänzung zur Güllegabe sollte direkt verfügbarer Sulfat-Schwefel gedüngt werden. Damit kann die Versorgung der wachsenden Gräser abgesichert werden. So wurde in einem Versuch mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in vier Schnitten der Eiweiß-Ertrag von einem Hektar um 200 Kilogramm Rein-Eiweiß gesteigert. Dabei wurde Kalkammonsalpeter, neben der Grund-Düngung mit Gülle, durch YaraBela Sulfan ersetzt.
Durch diese Maßnahme, mit Zusatzkosten von ca. 15,- Euro pro Hektar, konnte die Futterqualität deutlich verbessert werden.
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