Schwefel für einen höheren Rohprotein-Gehalt
Ein ausgewogenes Stickstoff/Schwefel-Verhältnis spielt im pflanzlichen Stoffwechsel eine wichtige Rolle unter anderem beim Aufbau von schwefelhaltigen Aminosäuren. Diese sind Bestandteil der Klebereiweiße und wirken sich positiv auf die Backqualität des Weizenkorns und den Proteingehalt aus. Ist nicht genügend Schwefel vorhanden, wird die Protein-Biosynthese gestört. Der Stickstoff kann dabei nicht vollständig verwertet werden, was zu einer Verschlechterung der Stickstoff-Effizienz führt.
Während des Ährenwachstums werden die Nährstoffe aus dem Stängel und den Blättern in das Korn verlagert. Schwefel ist hingegen nur schlecht in der Pflanze verlagerbar. Zur Steigerung von Rohprotein-Qualität und -Gehalt im Qualitätsweizen empfiehlt es sich daher zur Ährengabe nicht nur Stickstoff, sondern auch Schwefel zu düngen. Das kann durch einen kombinierten Stickstoff-Schwefel-Dünger über den Boden oder als Blattdüngung erfolgen.
Neben guter Regenfestigkeit und somit langanhaltender Wirkung des Stickstoff/Schwefel-Blattdüngers ist es wichtig, dass der Schwefel als Sulfat vorliegt. Sulfat kann wesentlich besser von der Pflanze aufgenommen werden als beispielweise elementarer Schwefel.
Mit YaraVita Thiotrac steht ein entsprechender Stickstoff/Schwefel-Blattdünger zur Verfügung, der auch sehr gut pflanzenverträglich ist. Die Aufwandmenge bei diesem Produkt liegt zwischen drei und fünf Liter je Hektar. In der Abbildung ist der positive Effekt einer YaraVita Thiotrac Anwendung im Weizen graphisch dargestellt.
Abbildung: Rohprotein-Gehalt der beiden Winterweizen-Sorten Türkis und Akteur, Mittel über vier Wiederholungen
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