Für die Folgekultur ist weniger der Zeitpunkt der Rapsstoppelbearbeitung entscheidend, sondern eher die enthaltene Nährstoffmenge in den Ernterückständen. Die in den Ernteresten vorhandenen Nährstoffe werden durch die Anbaubedingungen und Maßnahmen vor der Ernte bestimmt. Falls das Rapsstroh abgefahren wird, muss dies bei der Düngung der Folgekultur berücksichtigt werden.

Die Rapsstoppelbearbeitung sollte vorrangig unter dem Gesichtspunkt der Bodenhygiene erfolgen, um eine bestmögliche Reduzierung des Ausfallrapses und Minimierung des Krankheitspotentials beim Raps zu erzielen. In trockenen Jahren spielt außerdem die wassersparende Aussaatvorbereitung für die Folgefrucht eine Rolle.